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Text- und Wissenschaftsverständnis in der Studieneingangsphase anbahnen

30.11.2023 | 09:00 - 17:00

Das Lesen und Verstehen wissenschaftlicher Texte ist eine grundlegende Kompetenz wissenschaftlichen Arbeitens, die Studierenden bereits ab Studienbeginn vermittelt werden sollte. Die Rezeption wissenschaftlicher Originalliteratur stellt Studierende jedoch regelmäßig vor große kognitive Herausforderungen. Adaptierte Primärliteratur ist an das Vorwissen der Lesenden angepasste Originalliteratur, die bereits zu Studienbeginn die Entwicklung eines adäquaten Text- und Wissenschaftsverständnis fördert. Wie kann also adaptierte Primärliteratur für Lehrveranstaltungen nutzbar gemacht werden?

Im Workshop thematisieren wir Prinzipien der Textmodifikation und setzen diese an Ihren eigenen Textbeispielen in Form von Textannotationen um. Darüber hinaus erarbeiten wir Instruktionshilfen wie das Prompting. Durch Prompts, also Lesehinweise oder Leitfragen, wird die zielgerichtete Auseinandersetzung mit Textinhalten angeregt.
Eine weiterführende Möglichkeit, die Studierenden zur vertieften Reflektion und Beschäftigung mit den Textinhalten anzuleiten, ist die Verknüpfung von adaptierter Primärliteratur mit der Aufgabe Lerntagebücher zu verfassen. Im Workshop erarbeiten wir, wie Lerntagebücher als sinnvolle Ergänzung zur Textlektüre in Lehrveranstaltungen eingesetzt werden können.

Anmerkung: Wir beschäftigen uns in der Hochschuldidaktik derzeit intensiv mit der Frage, wie die Verwendung von KI-Tools durch Studierende die Zukunft von Lese- und Schreibaufgaben beeinflussen wird. Da wir mit dem heutigen Wissensstand zum Thema noch keine Prognose für die Lehr-Lern-Szenarien zum Zeitpunkt des Workshops haben, werden wir uns zu gegebenem Zeitpunkt mit den dann relevanten Aspekten von KI-Tools für das vorliegende Workshopkonzept auseinandersetzen und mit den Teilnehmenden diskutieren.

Lernziele
Die Teilnehmenden

  • lernen adaptierte Primärliteratur sowie deren Wirkungsweise auf das Text- und Wissenschaftsverständnis und kennen.
  • übertragen Prinzipien der Textmodifikation, in Form von Annotationen, auf für ihre Lehrveranstaltung relevante wissenschaftliche Originalliteratur.
  • formulieren Prompts, um die gezielte Auseinandersetzung mit Textinhalten anzuregen.
  • leiten das studentische Schreiben von Lerntagebüchern an.


Methoden/Arbeitsformen
Die Workshops im Lehrqualifizierungsprogramm des DCAT sind lernendenzentriert und handlungsorientiert angelegt. Sie arbeiten mit abwechslungsreichen Sozialformen, Übungen, Gruppenarbeiten, Reflexion und Feedback; den Teilnehmenden wird so die Möglichkeit gegeben, das Gelernte direkt zu vertiefen und aktiv zu erproben.

Weitere Informationen und Details zur Anmeldung finden Sie hier.

Zeit & Ort

30.11.2023 | 09:00 - 17:00

Weiterbildungszentrum, Berlin

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