Autobiographical Turns in Theoretical Texts; Bodies in Crisis as Generators of Knowledge
Dennis Schep, geboren 1985 in den Niederlanden, hat 2005 das Theaterfestival Morgensterren gegründet, das noch immer jährlich stattfindet. Im Jahr 2006 hat er die literarische Zeitschrift Paperwaste veröffentlicht. Seit April 2011 organisiert er Veranstaltungen an The Public School Berlin. Für unterschiedliche holländische Zeitungen und Websites schreibt er seit Anfang 2012 regelmäßig politische Kommentare.
2006 hat Dennis sein Bachelorstudium Sprach- und Kulturstudien an der Radboud Universität Nijmegen begonnen. Im Rahmen seines Bachelorstudiums studierte er 2007-2008 zwei Semester an der Humboldt Universität zu Berlin.
Nach seinem Bachelorabschluss hat er 2009 zwei Masterstudiengänge aufgenommen: Intercultural Communication Studies an der Europa-Universität Viadrina, und Media and Communications, ein Teilzeit-Masterstudium an der European Graduate School in der Schweiz. Im Rahmen seines Studiums an der Viadrina hat er 2010 ein Auslandssemester an der Universidad de Buenos Aires gemacht. Beide Masterstudiengänge wurden 2011 erfolgreich abgeschlossen.
Im Sommersemester 2012 trat er als Mitglied dem PhD-Net Das Wissen der Literatur an der Humboldt-Universität bei, in dessen Rahmen er die Arbeit an seinem Dissertationsprojekt angefangen hat.
Dennis Schep war von Oktober 2012 bis Dezember 2017 Stipendiat an der Friedrich-Schlegel-Graduiertenschule.
In seinem Dissertationsprojekt beschäftigt sich Dennis Schep mit autobiographischen Fragmenten in theoretischen Texten von Jacques Derrida, Jean-Luc Nancy, Avital Ronell und Hélène Cixous. Im Zentrum seiner Forschung steht ein Paradox: Obwohl das autobiographische Schreiben von bestimmten Tendenzen im Poststrukturalismus problematisiert worden ist, mobilisieren gerade die Autoren, die für diese Problematisierung verantwortlich sind, oft autobiographische Fragmente in ihren Texten.
Im Vordergrund steht dabei die Frage, welche epistemologischen Effekte von der Aufnahme literarischer Wissensformen in theoretischen Texten ausgelöst werden, besonders da die Wissensansprüche der autobiographischen Fragmente sich auf das Leben des Autors beziehen, wobei die Wissensansprüche von theoretischen Texten generell über das Leben ihres Autors hinausgehen. Da sich diese Frage nur anhand eines historisch verankerten Verständnisses der Dreiecksbeziehung Autobiographie – Autorschaft – Philosophie beantworten lässt, setzt sich die Arbeit aus zwei Teilen zusammen: eine diachrone Untersuchung, in der die historische Entwicklung dieses Verhältnisses untersucht wird, sowie eine synchrone Untersuchung, in der die rhetorischen Strategien von Derrida, Nancy, Ronell und Cixous ins Zentrum rücken.
2012: “Nietzsche: Bodies in Crisis and the End of Philosophy.” Interventions, Rote Fabrik Zürich, July 29, 2012.
2013: “Hard Eyes, Myopic Eyes and Weeping Eyes; Cixous and Derrida.” Interventions, Corner College Zürich, July 31, 2013.
2013: “Self Writing in Derrida, Nancy and Cixous: Bodily Crises Against a Disembodied Cogito.” IABA Europe, University of Vienna, November 2, 2013.
2014: “Forbidden Origins: Derrida's Algeria.” ACLA Conference, New York University, March 22, 2014.
2014: “Coming hometo Algeria: The case of Derrida.” Derrida Today Conference, Fordham University New York, May 30, 2014.
Schep, Dennis: Drugs; Rhetoric of Fantasy, Addiction to Truth. New York / Dresden: Atropos Press 2011
Schep, Dennis (2011): “The Limits of Performativity: A Critique of Hegemony in Gender Theory.” In: Hypatia, Vol. 27, Number 4 (Fall 2012)
Schep, Dennis (2014): “Aura, Artifact and Apparatus; Towards a theory of tourist photography.” In: Depth of Field, Vol. 4, No. 1 (September 2014)
Schep, Dennis (2015): “I Problems; Blindness and Autobiography.” In: European Journal of Life Writing, Vol. 4
Joseph Vogl: “Poetics of Homo Economicus.” In: continent., Issue 4.1 (2014).