Lea Schneider

Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Einstein-Projekt „AfterWords. Positioning German Poetry in the 20th Century and Beyond“
Raum JK 33/133
14195 Berlin
Von 2008 bis 2015 Studium der Komparatistik, Sinologie, Kulturwissenschaften und Soziologie an der Freien Universität Berlin, Fudan-Universität Shanghai, Zhongguo-Wenhua-Universität Taipei und Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder.
Seit 2009 Tätigkeit als Lyrikerin, Essayistin, Literaturkritikerin und Übersetzerin chinesischer Gegenwartsliteratur. Informationen zu meinen literarischen Publikationen, Auftritten und Aktivitäten finden sich auf meiner Webseite.
Von 2019 bis 2023 Promotion am EXC 2020 Temporal Communities und an der FSGS mit einer Arbeit zum Thema „Verletzbarkeit als Waffe. Strategien des Sich-Selbst-Aussetzens zwischen queerfeministischer Theorie und Internetkultur“.
Seit 2023 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Einstein-Projekt „AfterWords. Positioning German Poetry in the 20th Century and Beyond“.
SoSe 2024
Und was kommt danach? Alternative Archive der Gegenwartslyrik (Angewandte Literaturwissenschaft)
SoSe 2022
Essayistik: Faktuales Schreiben (Institut für Sprachkunst, Universität für Angewandte Kunst, Wien)
SoSe 2021
Essayistik: Lyrischer Essay und Personal Essay (Institut für Sprachkunst, Universität für Angewandte Kunst, Wien)
SoSe 2020
Von Polylingual bis Pidgin. Mehrsprachigkeit in der Gegenwartslyrik (Co-Teaching mit Dr. David Wachter)
SoSe 2015
Lektürekurs: Aktuelle chinesische Lyrik (Co-Teaching mit Prof. Andreas Guder)
Forschungsinteressen
- Chinesische Gegenwartslyrik
- Online-Literatur
- Indigene Episteme, Animal Studies und Ökokritik
- Trauer und ihre literarischen Formen
- Ästhetiken der Verletzbarkeit als emanzipatorische Strategie marginalisierter Autor*innen
- Gatekeeping, Ein- und Ausschlussmechanismen in Literaturbetrieb und Literaturwissenschaft
- Mehrsprachigkeit, Übersetzung, Pidgin als literarische Form
- Kulturwissenschaftliche und soziologische Perspektiven in der Literaturwissenschaft
- Intersektionaler Feminismus und Queer Studies
Aufsätze
Autonomieideal vs. Authentizitätsästhetik. Zirkulationstreiber und Interferenzeffekte an der Schwelle von Sozialen Medien zum Literaturbetrieb“, in: Michael Gamper, Jutta Müller-Tamm, David Wachter, Jasmin Wrobel (Hrsg.), Der Wert der literarischen Zirkulation, Springer, Berlin 2023, S. 417–430.
Am O0-Punkt der Literatur. In: Text+Kritik 225, 2019, S. 79–91 (in Kooperation mit Tillmann Severin).
Warum Freundschaft interessanter ist als Treue. Vier Gedanken aus der kollaborativen Übersetzungspraxis. In: Poesie Handverlesen, Online-Bibliothek, 2019.
Vögel verschiedener Größe. Zur Übersetzung eines Gedichts von Sun Wenbo. In: akzente 64(3), 2017, S. 12–20.
Vorträge
„Ist das Literatur oder muss das weg? Bewertungskämpfe beim Übergang von Online-Texten in den Print-Markt und ihre politischen Implikationen“, Vortrag beim Workshop Neue Nachbarschaften. Stil und Social Media in der Gegenwartsliteratur, 19./20.11.2020, ZfL Berlin.
„Verletzbarkeit als Waffe. Social-Media-Lyrik zwischen Internetkultur, emanzipatorischer Strategie und Literaturbetrieb“, Vortrag beim Literaturwissenschaftlichen Forschungskolloquium der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 18.03.2020.
„On Documentary Poetry.“ Konferenz Poetry at the Crossroads – Tactics of Persistence, 4.–8.6.2018, Ljubljana.
„Globale Wurzeln. Von chinesischer Lyrik, ihrem Problem mit Vogelsprachen und dem Versuch, mehr als eine Gegenwart zu übersetzen.“ Vortrag auf Einladung der DFG-Kolleg-Forschungsgruppe „Russischsprachige Lyrik in Transition: Poetische Formen des Umgangs mit Grenzen der Gattung, Sprache, Kultur und Gesellschaft zwischen Europa, Asien und Amerika“, 18.04.18, Universität Trier.
„Ouzhou Palace.“ Lecture-Performance in Kooperation mit Christoph Szalay, 14.10.2016, Forum Stadtpark, Graz.
„Übersetzung als Gespräch.“ Vortrag auf Einladung des Instituts für Germanistik, 29.09.2016, Universität Nanjing.
„On the Current Situation of Chinese Poetry in German Translation.“ 1. Internationale Fachkonferenz des Chinese Culture Translation and Studies Support Center, 09.04.2016, Yuyan-Universiät, Peking.
Übersetzungen
Zang Di: Gesellschaft für Flugversuche. München: Hanser, 2019.
CHINABOX. Neue Lyrik aus der Volksrepublik. Berlin: Verlagshaus Berlin, 2016.
Yan Jun: internationaler tag der reparatur. Berlin: hochroth berlin, 2016.
Belletristik
Scham. Verlagshaus Berlin, 2021.
made in china. Berlin: Verlagshaus Berlin, 2020.
O0. Multimediale Buch-Installation. Berlin: Verlagshaus Berlin, 2016 (in Kooperation mit Tillmann Severin).
Invasion rückwärts. Gedichte. Berlin: Verlagshaus Berlin, 2014.