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Elena Patrika

Eleni Patrika
Bildquelle: Privat

Doktorandin

Histories of the modern Greek book and its enlightened medialities: 1790-1830

Adresse
Habelschwerdter Allee 45
14195 Berlin

Elena Patrika studierte Neogräzistik an der Aristoteles Universität zu Thessaloniki (ΒΑ) und an der Freien Universität zu Berlin (MA), wo sie auch ein Semester als Erasmus Bachelorstudentin verbrachte.

Ihre Masterarbeit untersuchte den deutsch-griechischen Kulturtransfer am Beispiel von August Boltz (1819-1907), der als Übersetzer, Sprachwissenschaftler und Literaturkritiker die neugriechische Literatur und Sprache in den deutschsprachigen Kulturraum transferierte. Im Mittelpunkt stand sein soziokulturelles Netzwerk und sein Versuch die neugriechische Literatur in die Weltliteratur einzuführen.

Im August 2019 trat sie dem EXC 2020 Temporal Communities als studentische Hilfskraft bei. Im Juni 2022 wurde sie Mitglied des Forschungsprojekts “Enlightened Medialities” (EXC 2020, Research Area 1) und der Friedrich Schlegel Graduiertenschule mit ihrem Projekt “Histories of the modern Greek book and its enlightened medialities: 1790-1830”.

Das Projekt "Histories of the modern Greek book and its enlightened medialities: 1790-1830" wird der Frage nachgehen, anhand von welchen Kommunikationstechniken und -praktiken das gedruckte griechische Buch der dritten und intensivsten Phase der neugriechischen Aufklärung (1790-1830) als aufgeklärtes und aufklärendes Medium wirkte und rezipiert wurde.

Es wird außerdem auf die Frage eingegangen, ob und inwiefern die konkurrierenden Communities der Aufklärer und der Anti-Aufklärer sich auf der Ebene der kommunikativen Medialitäten unterschieden haben – was “die Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen” bestätigen würde. Da diese Communities tätig in ihrer damaligen Gegenwart waren, während sie an Wissens- und Kulturtraditionen ihrer Vergangenheit anlehnten (entweder die altgriechische oder die byzantinische religiös-scholastische) und gleichzeitig um die Zukunft des Griechentums konkurrierten, lässt sich hierbei ihre Transtemporalität klar zeigen.

Das Projekt wird zuletzt untersuchen, inwiefern die aufgeklärten kommunikativen Techniken und Praktiken am griechischen Beispiel Ergebnis der Transformation/Aneignung europäischer und amerikanischer Kommunikationspraktiken waren und wie die griechische Community der Aufklärer sich mit ihrem westluchen Gegenstück an der Schwelle zur Moderne des 19. Jahrhunderts verflocht.

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