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Camille Barrera

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Bildquelle: Privat

Imagining Community in Post-apocalyptic Postmodernity

Adresse
Habelschwerdter Allee 45
14195 Berlin

Camille Barrera stammt aus Seattle, USA. Sie studierte Theater in Australien an der University of Tasmania und lebt seit 2009 in Berlin, wo sie den Master-Studiengang in English Studies an der Freien Universität abgeschlossen hat.

Das Promotionsprojekt Storytelling and Tradition in the Post-Apocalyptic Ruins of Modernity beschäftigt sich mit der Figur des Erzählers sowie Erzählvorgängen in Zuständen kultureller Zusammenbrüche oder Zerstörungen. Das Forschungsvorhaben behandelt zum einen Texte von Autoren der englischen und amerikanischen Romantik des 18. und 19. Jahrhunderts sowie darüber hinaus Gegenwartsliteratur, die sich mit den Folgen von Katastrophenereignissen und der sich hieraus ergebenden Problematik der Kommunikation nach einem anscheinend irreparablen Traditionsbruch befassen. Aufgrund der Umwälzungen der Französischen Revolution und den beiden Weltkriegen können die im Rahmen der Forschung betrachteten Zeiträume als „post-apokalyptisch“ beziehungsweise als gravierende „Weltveränderungen“ für westliche Zivilisationen angesehen werden. In der betrachteten Literatur dieser treten Motive nicht nur von „Endzeiten“, sondern auch von „nach dem Ende“ hervor. Die mit der Erzählung verbundenen Themen, etwa über Gedächtnis und Erinnerung, Trauma, kulturelles Wissen und gesellschaftliches Bewusstsein werden hierbei besonders herausgehoben. Zusätzlich verwenden die Autoren Mehrebenen- Erzählungen und bestimmte Textstrategien, um die Anforderungen aus ihren spezifischen kulturellen und historischen Kontexten zu berücksichtigen. Die Schriften Walter Benjamins, insbesondere der Essay „Der Erzähler“ von 1936 befassen sich hauptsächlich mit dem drohenden oder bereits geschehenem Verderben und den Möglichkeiten (oder Unmöglichkeiten) des Erzählens als Voraussetzung der menschlichen Zivilisation sich zu erholen und etwas aus Ruinen zu erschaffen. Deshalb wurden Benjamins Werke als theoretischer Ansatzpunkt für das Forschungsprojekt gewählt.

Articles and Chapters


"Blue Harmonies: Post-Apocalypse Community and Place in Sherman Alexie's Reservation Blues."  In Weeds and Viruses: Ecopolitics and the Demands of Theory, ed. C. Lemke and J. Wawrzinek.  Trier: WVT, 2016: 131-143.

"Katherine Susannah Prichard, Dymphna Cusack, and 'Women on the Path of Progress'."  In Australian Literature in the German Democratic Republic: Reading Through the Iron Curtain, ed. Nicole Moore and Christina Spittel.  London: Anthem, 2016.



Conference Presentations


"The Storyteller in the Age of Capitalism."  Presumed Autonomy: Literature and the Arts in Theory and Practice, Stockholm University, May 2016.

"The Threat and Promise of the Local in (Post)Apocalyptic Worlds."  Disrespected Neighbours: Cultural Stereotypes in Literature and Film, Friedrich-Schiller-Universität Jena, April 2016.

"The Ethics of the Storyteller's Dis/Appearance in Herman Melville and Mary Shelley." Gesellschaft für englische Romantik: Narratives of Romanticism, Bergische Universität Wuppertal, October 2015.

"Judging 'Right' and the Right to Judge: Doing Justice in William Godwin's Caleb Williams and Chicago Public Media's Serial Podcast." North American Society for the Study of Romanticism: Romanticism & Rights, Winnipeg, Canada, August 2015.

"The 'Full-Time Worker-Housewife': Balancing Communism, Feminism and Family in the GDR."  "Austlit" Behind the Wall: Australian Literature in the German Democratic Republic, University of New South Wales, Canberra, Australia, September 2011.

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