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M.A. Musik, Sound, Performance

Infoveranstaltungen zu dem Master Musik Sound Performance

Infoveranstaltungen zu dem Master Musik Sound Performance

Fasziniert Sie die Aufführungsdimension von Musik? Sind Sie offen für ungewohnte Klänge sowie für neue, experimentelle Musik und neugierig auf Sound Art und Sound Installationen? Interessieren Sie sich für Tätigkeitsfelder wie das Kuratieren von Musik/Sound, Dramaturgie oder Kulturmanagement? Dann ist der Master Musik, Sound, Performance vielleicht etwas für Sie.

Musik als Aufführung – sei es als Oper oder als experimentelles Musiktheater, als Instrumentalmusik im Konzert oder als Sound Installation – steht im Mittelpunkt des MA Studiengangs Musik, Sound, Performance. Was sind die historischen Voraussetzungen solcher musikalischer Aufführungen oder Performances? Welche ästhetischen Positionen werden eingenommen? Und wie reagieren Musik und Sound bzw. Komponist*Innen, Performer*Innen und Produzent*Innen auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen bzw. denken diese neu? Auf solche und andere Fragen möchte der Studiengang eine Antwort geben.

Angesiedelt am Musikwissenschaftlichen Seminar der Freien Universität Berlin und am Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin eröffnet der Masterstudiengang Musik, Sound, Performance Studierenden aktuelle, interdisziplinäre Perspektiven auf Musik und Klang. Im Mittelpunkt stehen Musik und Musiktheater sowie Klang bzw. Sound als performative Phänomene über kulturelle und historische Grenzen hinweg.

Der Studiengang ist interdisziplinär ausgerichtet und kombiniert verschiedene Perspektiven aus Geschichte, Theorie und Praxis auf der Basis aktueller Debatten der Musik- und Theaterwissenschaften sowie der Media, Performance, Gender und Postcolonial Studies. Die Lehrenden sowie die assoziierten Wissenschaftler*innen und Künstler*innen arbeiten an Forschungsprojekten zu Musiktheater und Performance im globalen Kontext.

In Workshop-Reihen und Kooperationsprojekten profitieren Studierende vom Wissen zeitgenössischer Künstler*innen, Kurator*innen und Dramaturg*innen und erhalten so die Gelegenheit, ihre Kenntnisse kreativ in praktischen Vorhabenanzuwenden. Der Studiengang wurde in enger Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen aus der Praxis entwickelt. Ziel ist es, damit unter anderem auf das sich neu entwickelnde Feld des Kuratierens von Musik und Sound zu reagieren und Studierende hierfür zu qualifizieren. 

Die pulsierende Musikszene Berlins mit ihren zahlreichen Musikinstitutionen, Theatern, Opernhäusern und dervielfältigen freien Szene bietet hierfür reichhaltige Inspirationen.

Durch die Verlagerung ins Digitale, die globale Ausrichtung wie auch die verstärkt spartenübergreifenden Projekte stehen viele musikbezogene Berufe vor neuen Herausforderungen. Neu hinzugekommen ist der Bereich „Musik bzw. Sound kuratieren“, der sowohl im Ausstellungs- als auch im Festivalbereich immer wichtiger wird. Absolvent*innen des Studiengangs Musik, Sound, Performance sind unter anderem für Tätigkeiten in diesem Feld qualifiziert, aber auch für sonstige musikbezogene Tätigkeiten in Opernhäusern, Festivals, Konzerthäusern, Theatern, Museen und anderen kulturellen Institutionen, in Wissenschaft, Journalismus, Kulturmanagement, Produktion und Kommunikation, Radio, Fernsehen, Internet, Musikindustrie, Archiven und Verlagen (beispielsweise als Kurator*in, als Musikvermittler*in, Dramaturg*in, Kulturmanager*in, Lektor*in, Kritiker*in) sowie für ein wissenschaftliches bzw. künstlerisch-wissenschaftliches Promotionsstudium.

Die studienbegleitende Zusammenarbeit mit Partnern aus dem Musikleben hilft, bereits während des Studiums Kontakte für Praktika und spätere Berufsmöglichkeiten zu knüpfen.

Die Forschungsinteressen der beteiligten Wissenschaftler*innen und Dozent*innen reichen von der Virtuosität des 19. Jahrhunderts in Oper und Konzertleben über Fragen der Körperlichkeit und Gestik im Musiktheater bis zur digitalen Klangkunst. Ergebnisse dieser Forschungen fließen in Vorlesungen und Seminare ein. Ziel ist es, durch dieVerknüpfung von Forschung und Lehre Studierende zu einer kritischen Auseinandersetzung mit Ästhetiken musikalischer Performances in ihren verschiedenen kulturellen, politisch-ökonomischen, geografischen und historischen Kontexten anzuregen. Darüber hinaus werden Studierende in aktuelle wissenschaftliche Debatten der Postcolonial, Media und Gender Studies und ihrer Anwendungen auf Musik und Sound bzw. musikalische Aufführungskulturen eingeführt. Konkret heißt das zum Beispiel, herkömmliche Kategorien der Musikgeschichtsschreibung wie „musikalische Moderne“ oder „Neue Musik“ auf ihre Geschichtlichkeit hin zu befragen (Wer hat diese Kategorien wann aus welchen Motivationen verwendet? Welche Ein- und Ausschlussmechanismen waren und sind hiermit verbunden?) und vor dem Hintergrund aktueller Debatten neu zu denken. Weitere Forschungsinteressen der Lehrenden beziehen sich auf ästhetische, politische und ökonomische Dimensionen des Musikhörens (Wer kann oder darf was wie hören?) sowie auf die Untersuchung von Musik-Epistemologien, ihrer Netzwerke und Medialität (Wie wird Wissen über Musik generiert, für wen und in welcher Form wird es reproduziert?). Hinzu kommen Aspekte innovativer (digitaler) Musikphilologie: Wie kann die tendenziell offene Form einer Oper oder Performance als Text bzw. Partitur dargestellt werden, ohne feste Werkhaftigkeit zu suggerieren?

Das kritische Nachdenken über Musik und damit auch über unsere Gesellschaft gehört zu den grundlegenden Fähigkeiten für die Arbeit in zeitgenössischen wissenschaftlichen, kulturellen und künstlerischen Institutionen und Infrastrukturen. In diesem Sinne bieten das Musikwissenschaftliche Seminar der FU und das Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der HU zukünftigen Studierenden ein Forum, um diese Form des Nachdenkens und der Diskussion zu entwickeln.

Der Studiengang eröffnet Studierenden Zugang zu einem Netzwerk von WissenschaftlerInnen, KünstlerInnen und KuratorInnen, das beim Start in die berufliche Laufbahn hilfreich sein kann. Außerdem ermutigen und unterstützen wir Studierende dabei, Auslandserfahrungen zu sammeln. Neben den Netzwerken beteiligter WissenschaftlerInnen steht hierfür das internationale Erasmus-Programms zur Verfügung. Darüber hinaus helfen wir Studierenden, Kontakte zu national und international führenden Musikinstitutionen zu knüpfen und einen geeigneten Praktikumsplatz im Rahmen der Praxismodule zu finden.

Falls Sie ein Auslandssemester an der FU Berlin verbringen möchten, informieren Sie sich bitte hier:  https://www.fu-berlin.de/en/studium/international/studium_fu/auslandssemester

verfügen Sie über ein fundiertes Wissen auf dem Gebiet der Musikwissenschaft.

sind Sie in der Lage, eine Brücke zwischen musikwissenschaftlicher Forschung und künstlerischer Praxis zu schlagen.

verfügen Sie über vertiefte Kenntnisse in einem musikwissenschaftlichen und/oder einem interdisziplinären Forschungsschwerpunkt.

kennen Sie aktuelle Tendenzen in der musik- und klangbezogenen Dramaturgie und Kuratorik und können diese in Bezug zu übergeordneten gesellschaftlichen Fragestellungen setzen.

verfügen Sie über fundierte Kenntnisse der nationalen und internationalen musikalischen Infrastruktur sowie der Förderinstitutionen und sind in der Lage, diese Kenntnisse in der täglichen Arbeit anzuwenden.

Im ersten Studienjahr erwerben Studierende grundlegende musikwissenschaftliche Fähigkeiten, die sie in die Lage versetzen, Netzwerke musikalischer Aufführungen und die unzähligen damit zusammenhängenden Aktivitäten wie Fördern, Komponieren, Instrumentenbau, Aufführen, Improvisieren, Produzieren, Hören, Aufnehmen, Erinnern, Systematisieren oder Kanonisieren zu untersuchen.

Im Laufe des zweiten Studienjahres wenden Studierende die erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse in konkreten kuratorischen oder dramaturgischen Projekten an. Hierzu belegen sie zwei Module, die speziell auf aktuelle Debatten und praktische Herausforderungen der Musikdramaturgie und der kuratorischen Praxis zugeschnitten sind. Beide Module werden gemeinsam mit externen Partnern unterrichtet und vermitteln spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten, um als MusikwissenschaftlerIn in einer modernen, kosmopolitischen und kulturell vielfältigen Musiklandschaft zu arbeiten.

Das Programm umfasst die folgenden thematischen Schwerpunkte:

  1. Semester: Einführung in die musikalische Aufführungsforschung, Einführung in musiktheoretische und musikwissenschaftliche Grundlagen, Ästhetik und Methoden
  2. Semester: Historiographie und Musikdramaturgie
  3. Semester: Musik, Sound, Künste, Medien und kuratorische Praxis, Forschungspraxis (Kolloquium)
  4. Semester: Masterarbeit

Das Musikwissenschaftliche Seminar der FU Berlin ist Teil eines sehr aktiven und lebendigen Teams der verwandten Disziplinen Theater-, Film- und Tanzwissenschaft. Der Fachbereich Musikwissenschaft am Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der HU Berlin widmet sich schwerpunktmäßig Phänomen der Performance und des Musiktheaters in allen denkbaren Spielarten und hat seine besondere Qualität darin, dass er neben der Historischen Musikwissenschaft auch die Transkulturelle Musikwissenschaft, die Systematische Musikwissenschaft sowie die Popular Music Studies einschließt.

Berlin ist derzeit einer der attraktivsten Orte der Welt, wenn es um zeitgenössisches Musiktheater, Klangkunst und interdisziplinäre Performance geht. In Berlin findet Musiktheater nicht nur in Opernhäusern statt, sondern auch im Rahmen von Festivals, in Museen und anderen Institutionen. Seit jeher ist Berlin Schauplatz ständiger Verhandlungen über performative Räume. Musik in ihren vielfältigen kulturellen Erscheinungsformen wurde und wird in privaten und öffentlichen Einrichtungen, auf Trümmern und in Bunkern, in Privatwohnungen und in öffentlichen Parks aufgeführt.

Voraussetzung für die Aufnahme in den MA-Studiengang ist der berufsqualifizierende deutsche oder gleichwertige ausländische Abschluss eines Hochschulstudiums, bei dem mindestens 20 LP in Veranstaltungen mit musikwissenschaftlichem (oder entsprechend äquivalentem) Inhalt erworben wurden.

Sprachen

Unterrichtssprachen sind Deutsch und Englisch. Haus- und Abschlussarbeiten können in beiden Sprachen geschrieben werden. 

Weitere Informationen zu den Sprachanforderungen finden Sie hier: https://www.fu-berlin.de/studium/international/studium_fu/deutschkenntnisse/index.html

Bewerbung

Die Bewerbungsfrist läuft jeweils vom 15. April bis zum 31. Mai. Bewerbungen sind ausschließlich über das Bewerbungsportal der FU Berlin einzureichen:

https://fu-berlin.hispro.de/qisserver/pages/cs/sys/portal/hisinoneStartPage.faces

Bewerberinnen mit einer ausländischen Hochschulzugangsberechtigung reichen ihre Bewerbung über uni-assist ein: https://www.uni-assist.de/en/how-to-apply/apply-online/

Wenn zum Bewerbungszeitraum kein Bachelorzeugnis vorliegt, kann eine 2/3-Bescheinigung eingereicht werden. Für weitere Informationen siehe hier: https://www.fu-berlin.de/studium/bewerbung/master/konsekutive-masterstudiengaenge/allgemeine-information/index.html