Förderformate
1. DAAD-Stipendien für internationale Germanist*innen
Die DAAD-Stipendien mit einer Laufzeit von drei bis vier Jahren sind Teil des Graduate School Scholarship Programme (GSSP) des DAAD. Gefördert werden können internationale Bewerber*innen, die eine literaturwissenschaftliche Promotion im Fach Germanistik anstreben, keinen deutschen Pass besitzen und entweder außerhalb Deutschlands leben oder erst im Jahr vor dem geplanten Stipendiumsantritt nach Deutschland gekommen sind.
Die nominierten Kandidat*innen müssen ihre Bewerbung im Anschluss an den FSGS-Auswahlprozess auch über das DAAD-Portal einreichen; die finale Entscheidung liegt bei dem Mittelgeber.
2. Kurzzeitstipendien für Bewerber*innen aus dem Globalen Süden
Die Kurzzeitstipendien unterstützen internationale Literaturwissenschaftler*innen aus dem Globalen Süden dabei, sich auf einen Aufenthalt an der FSGS vorzubereiten, ihr Promotionsprojekt zu entwickeln und anschließend ein externes Promotionsstipendium einzuwerben.
Die Stipendiat*innen nehmen zwischen April und Oktober 2026 an einem digitalen Programm teil, das Ihnen Informationen zu Fördermöglichkeiten sowie Coachings anbietet. Von Mai–Juli oder von Oktober–Dezember werden sie einen dreimonatigen Forschungsaufenthalt an der FSGS absolvieren, während dessen sie ein Stipendium im Umfang von EUR 1450 pro Monat erhalten.
Bewerben können sich Nachwuchswissenschaftler*innen, die über einen sehr guten Masterabschluss in Germanistik oder einem verwandten Fach verfügen, eine komparatistisch-literaturwissenschaftliche Promotion an der Freien Universität bei eine*r Betreuer*in aus dem Kreis der PI der FSGS planen, keinen deutschen Pass besitzen und in einem der Länder des Globalen Südens leben. Zudem müssen Bewerber*innen über Deutsch- und Englischkenntnisse auf dem Niveau C1/B2 verfügen.
3. Promotionsplätze an der Friedrich Schlegel Graduiertenschule mit einer bereits eingeworbenen externen Finanzierung
- Promovierende mit einer gesicherten eigenen Finanzierung (Stipendium oder Stelle als Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in) können sich auf Promotionsplätze an der Graduiertenschule bewerben. Die Promotionsplätze mit einer Laufzeit von drei bis vier Jahren sind mit einem Reisekostenbudget von EUR 3000 ausgestattet und ermöglichen Anträge an den Vorstand zur Finanzierung eigener Veranstaltungen. Darüber hinaus sind sie Mitglied des herausragenden Netzwerkes der Graduiertenschule, nehmen an Colloquien und Veranstaltungen der Schule teil und stehen in regelmäßigem Kontakt mit ihren Betreuer*innen, die aus dem Kreis der PI der FSGS kommen müssen.
4. Promotionsplätze an der Friedrich Schlegel Graduiertenschule ohne bereits eingeworbene externe Finanzierung
- Promovierende ohne bereits eingeworbene externe Finanzierung können sich ebenfalls auf Promotionsplätze an der Graduiertenschule bewerben. Für bis zu fünf exzellente Bewerber*innen bietet die FSGS ein 9-monatiges Stipendium im Umfang von EUR 1103 sowie Teilnahme an einem Programm zur Einwerbung externer Finanzierung (ehemals Projektstipendium). Das Programm beginnt am 1. Juni 2026.
Aufgenommene Bewerber*innen, denen kein Stipendium angeboten werden kann, werden von der Geschäftsstelle bei der Einwerbung von Stipendien oder anderen drittmittelgeförderten Promotionsfinanzierungen unterstützt und können an ausgewählten Veranstaltungen des Programms teilnehmen sowie digitale Module belegen.
Bitte beachten Sie, dass die FSGS ein strukturiertes Promotionsprogramm ist, das nur in Vollzeit studiert werden kann. Wir empfehlen dringend die Finanzierung des Promotionsstudiums durch externe Geldgeber und raten von Selbstfinanzierung durch nicht wissenschaftliche Nebentätigkeiten ab. Wenn Sie über andere Finanzierungsquellen als übliche institutionelle Förderung (Stipendien oder Stellen als Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen) verfügen und kein Interesse daran haben, externe Finanzierung einzuwerben, geben Sie dies bitte im Bewerbungsprozess an.
5. CSC-Stipendien im Rahmen des FUB-CSC Programms für Geisteswissenschaftler*innen mit einem germanistischen Schwerpunkt aus der VR China
- Die CSC-Stipendien mit einer Laufzeit von drei bis vier Jahren werden im Rahmen des FUB-CSC Programms vergeben. Die Förderung steht nur Kandidat*innen aus der VR China zur Verfügung, die an der FSGS in einem geisteswissenschaftlichen Fach mit einem germanistischen Schwerpunkt promovieren wollen.
- Die von der FSGS nominierten Kandidat*innen werden vom FUB-CSC-Office über das weitere Vorgehen informiert und müssen ihre Bewerbung im Anschluss an den FSGS-Auswahlprozess über das CSC-Portal einreichen. Die finale Entscheidung liegt bei dem Mittelgeber.
Verfahrensablauf
Nach Sichtung der eingegangenen Bewerbungen erhalten Sie eine Rückmeldung, falls Ihre Bewerbung aus formalen Gründen nicht berücksichtigt werden kann. Alle formal zugelassenen Bewerbungen gehen in ein internes Begutachtungsverfahren. Die Auswahlkommission wählt mithilfe von internen Voten Bewerber*innen aus, die zu den Auswahlgesprächen eingeladen werden.
Bei den Auswahlgesprächen hat jede*r Bewerber*in 5–10 Minuten Zeit, das eigene Projekt mündlich vorzustellen. Anschließend folgt eine Diskussion von 10–15 Minuten. Die im Online-Bewerbungsportal angegebenen Wunschbetreuer*innen werden zu diesem Gespräch eingeladen. Die Bewerbungsunterlagen müssen Sie nicht mitbringen. Nach den Auswahlgesprächen erhalten Sie zeitnah eine Zu- oder Absage.
Der Förderbeginn für das Programm zur Einwerbung externer Finanzierung liegt im Juni.
Der Förderbeginn für die Kurzzeitstipendien liegt frühestens im April.
Der Promotionsstudiengang für Personen, die einen Promotionsplatz bekommen haben, fängt im Oktober an.
Die DAAD-Stipendien und die CSC-Stipendien beginnen im Oktober.





