Forschung
Deutsch | English
Im Sinne der gleichzeitig theoretischen, historiographischen und transdisziplinären Ausrichtung des Seminars für Tanzwissenschaft decken die Forschungsinteressen der beteiligten Wissenschaftler*innen und Dozent*innen ein breitgefächertes Themenspektrum ab. Arbeitsgebiete reichen von der Frühen Neuzeit bis ins Zeitgenössische, mit Schwerpunkten im Ballett und seinen Diskursen im 19. Jahrhundert, im Gestendenken der Tanzmoderne, den materiellen und diskursiven Bewegungen Indigener Tanzkulturen, postkolonialen Praktiken und dem postmodernen Tanz, intermedialen Forschungsfeldern (Architektur, Film, Literatur), Reenactment, Somatik-Diskursen, Tanzdramaturgie und Kuratieren sowie aktuellen Theoriediskursen der Queer, Black und Decolonial Studies und der Environmental Humanities.
Die Tanzwissenschaft ist in diverse Forschungskontexte der Freien Universität eingebunden, unter anderem dem Sonderforschungsbereich 1512 „Intervenierende Künste,“ dem Graduiertenkolleg 2638 „Normativität – Kritik – Wandel“ und dem Cluster of Excellence „Temporal Communities.“ Es bestehen enge Forschungsverbindungen mit Tanzwissenschaftler*innen innerhalb und außerhalb Europas, die in internationalen Gasteinladungen, Workshops, Seminaren und Tagungen gepflegt werden. Ergebnisse der Forschung fließen in Vorlesungen und Seminare ein. Ziel ist es, durch die Verknüpfung von Forschung und Lehre Studierende mit den wichtigen aktuellen Ansätzen des Fachs vertraut zu machen und ihnen zu ermöglichen, sich in selbst gewählten Bereichen des internationalen tanzwissenschaftlichen Diskursfeldes versiert zu bewegen.