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Workshop zur Poetik der Seelenwanderung

Ort: 14. Januar 2011 an der Freien Universität Berlin, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin (Rostlaube), Exzellenzcluster Languages of Emotion, Raum JK 33/121–123 (Konferenzraum im Erdgeschoss)

Der zweite Workshop zielt darauf ab, die unterschiedlichen Facetten der Seelenwanderungsidee unter dezidiert literaturhistorischen und -theoretischen Gesichtspunkten zu untersuchen. Neben der Motivgeschichte, die einen ersten Zugriff erlaubt, sind intertextuelle, mediologische und narratologische Perspektiven denkbar. Weiterhin tritt die Metempsychose nicht selten in Zusammenhang mit Themen wie ‚Epigonalität‘ und ‚Plagiarismus‘ auf und erlebt in den mit diesen literarischen Phänomenen befassten Epochen eine besondere Konjunktur. Die unterschiedlichen Dimensionen der Seelenwanderungsidee literaturgeschichtlich zueinander in Beziehung zu setzen, erscheint als Aufgabe einer Poetik der Seelenwanderung, der sich der Workshop widmen wird.

 

Programm

09:45

Empfang und Begrüßung

10:00-10:15

Jutta Müller-Tamm, Kyung-Ho Cha, Martin Hense (FU Berlin)

10:15-11:00

Johanna Bohley (FU Berlin): „o grauenvolle verwandlung!“ Poetische Vorwärtswanderungen in Christoph Martin Wielands „Briefen von Verstorbenen an hinterlassene Freunde“

11:00-11:45

Andreas Degen (FU Berlin): Metempsychose bei Wilhelm Heinse

11:45-12:15

Pause

12:15-13:00

Monika Schmitz-Emans (Ruhr-Universität Bochum): Seelenwanderung als poetologisches Reflexionsmodell bei Jean Paul

13:00-15:00

Mittagspause

15:00-15:45

Peter Sprengel (FU Berlin): Seelenwanderung bei Wilbrandt und Gerhart Hauptmann

15:45-16:00

Ingrid Kleeberg (FU Berlin): Tinte als Medium der Seele. Justinus Kerners „Kleksographien“

16:30-17:00

Pause

17:00-17:45

Ulrike Vedder (HU Berlin): Seele und Recht. Transfer und Wiederkehr in der Literatur des 19. Jahrhunderts

17:45-18:30

David Midgley (University of Cambridge): „Was heißt eigentlich ganz tot?“ Zur thematischen und poetologischen Bedeutung der Seelenwanderung bei Alfred Döblin