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Ilma Rakusa

Ilma Rakusa

Ilma Rakusa
Bildquelle: Giorgio von Arb

Gastprofessorin für deutschsprachige Poetik im Sommersemester 2017

Vita

Ilma Rakusa wurde 1946 als Tochter eines Slowenen und einer Ungarin in Rimavská Sobota in der Slowakei geboren. Ihre frühe Kindheit verbrachte sie in Budapest, Ljubljana und Triest, 1951 zog sie mit ihren Eltern nach Zürich. Von 1965 bis 1971 studierte Rakusa Slawistik und Romanistik in Zürich, Paris und Leningrad. Nach ihrer Promotion arbeitete sie als Assistentin, später als Lehrbeauftragte am Slawistischen Institut der Universität Zürich. 1977 debütierte sie mit der Gedichtsammlung Wie Winter, seither sind zahlreiche Lyrik-, Erzähl- und Essaybände erschienen. Ilma Rakusa übersetzt aus dem Russischen, Serbokroatischen, Ungarischen und Französischen. Als Herausgeberin und Publizistin (Neue Zürcher Zeitung, DIE ZEIT) setzt sie sich vor allem für die Vermittlung der Texte osteuropäischer Autorinnen und Autoren ein. Seit 1996 ist Rakusa Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, 2010/2011 war sie Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Ilma Rakusa lebt in Zürich.

Publikationen (Auswahl)

Impressum: Langsames Licht. Gedichte (2016)
Autobiographisches Schreiben als Bildungsroman. Stefan-Zweig-Poetikvorlesung (2015)
Einsamkeit mit rollendem r. Erzählungen (2015)
Aufgerissene Blicke. Berlin-Journal (2013)
Mehr Meer. Erinnerungspassagen (2009)
Zur Sprache gehen. Dresdner Chamisso-Poetikvorlesungen (2006)
Durch Schnee. Erzählungen und Prosaminiaturen (2006)
Von Ketzern und Klassikern. Streifzüge durch die russische Literatur (2003)
Love after love. Acht Abgesänge (2001)
Ein Strich durch alles. Neunzig Neunzeiler (1997)
Farbband und Randfigur. Vorlesungen zur Poetik (1994)
Wie Winter. Gedichte (1977)

Übersetzungen (Auswahl)

Danilo Kiš – Ein Grabmal für Boris Dawidowitsch. Roman (2004)
Péter Nádas – Ohne Pause. Drei Stücke (1999)
Imre Kertész – Ich – ein anderer. Roman (1998)
Marina Zwetajewa – Im Feuer geschrieben. Ein Leben in Briefen (1992)
Marguerite Duras – Im Sommer abends um halb elf. Roman (1990); Der Liebhaber. Roman (1984)
Danilo Kiš – Sanduhr. Roman (1988)
Marina Zwetajewa – Mutter und die Musik. Autobiographische Prosa (1987)

Auszeichnungen (Auswahl)

Berliner Literaturpreis (2017)
Manès-Sperber-Preis (2015)
Schweizer Buchpreis (2009)
Johann-Jakob-Bodmer-Medaille der Stadt Zürich (2004)
Adalbert-von-Chamisso-Preis (2003)
Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung (1998)

Lehraufträge und Residencies

Gastprofessur für deutschsprachige Poetik an der Freien Universität Berlin (2017)
Chamisso-Poetikdozentur des Mitteleuropazentrums an der Technischen Universität Dresden und der Sächsischen Akademie der Künste (2005)