Byzantinistisches Lehrprojekt offiziell gewürdigt
News vom 26.01.2017
Das byzantinistische Lehrprojekt „Digitalisierung der Philologie – Das Corpus Coranicum Christianum“ wurde am 09.02.2017 offiziell vom Präsidenten der Freien Universität Berlin Herrn Prof. Dr. Peter-André Alt im Rahmen der Preisverleihung des zentralen Lehrpreises 2016 gewürdigt.
Der Projektantrag wurde vom Wissenschaftlichen Mitarbeiter der Berliner Byzantinistik Manolis Ulbricht zusammen mit seinen Studierenden und (ehemaligen) Praktikantinnen Nadine Arndt (Editionswissenschaft), Katharina Litke (Klassische Philologie) und Johanna Schubert (Lateinische Philologie und Sozialkunde) als Bewerbung um den zentralen Lehrpreis 2016 der Freien Universität Berlin eingereicht. Lesen Sie die ausführliche Pressemitteilung Nr. 003/2017 vom 09.01.2017.
Das interdisziplinär ausgerichtete Lehrprojekt der Berliner Byzantinistik „Digitalisierung der Philologie – Das Corpus Coranicum Christianum“ unter Leitung des Wissenschaftlichen Mitarbeiters Manolis Ulbricht besteht aus zwei Lehrveranstaltungen: einem sogenannten Fachseminar, in welchem philologische Grundlagenarbeit sowie klassische Methoden der Printpublikationen gelehrt werden, sowie aus einem Praxisseminar, in dem technisches Basiswissen für die Erstellung einer digitalen Edition vermittelt wird.
Inhaltlich befasst sich das Lehrprojekt mit Koranübersetzungen aus dem christlichen Kulturraum, die als Rezeptionsquellen des frühen Islam verstanden werden. Die verschiedenen Übersetzungen in byzantinischer, syrischer und lateinischer Sprache werden anhand ausgewählter Quellen textkritisch bis zu ihren spätantiken Ursprüngen rückverfolgt (Fachseminar) und mithilfe der Digital Humanities langfristig für den wissenschaftlichen Diskurs bereitgestellt (Praxisseminar).
Der zentrale Lehrpreis der Freien Universität Berlin zeichnet Projekte aus, die der Integration der Ergebnisse interdisziplinärer Spitzenforschung in die universitäre Lehre dienen. Ziel des Preises ist es, Wertschätzung für besonderes Engagement in der forschungsorientierten Lehre zum Ausdruck zu bringen. Dabei soll die Entwicklung von innovativen Lehrformen und -formaten gefördert werden, mit deren Hilfe die zentralen Anliegen des Zukunftskonzepts der Freien Universität Berlin auch im Bereich der Lehre umgesetzt werden. Gewinner des Wettbewerbs ist das Projekt „Digital Open Science“ von Prof. Dr. Dirk Ostwald (Arbeitsbereich Computational Cognitive Neuroscience) und Dr. Ulf Tölch (Arbeitsbereich Biologische Psychologie).
Würdigung
Rahmen: Verleihung des zentralen Lehrpreises 2016 der Freien Universität Berlin
Ort: Freie Universität Berlin (Seminarzentrum)
Datum: 09. Februar 2017
Programm der Verleihung des zentralen Lehrpreises 2016 der Freien Universität Berlin