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Rentrée littéraire - les lauréat·e·s!

Inhalt: Médicis, Goncourt, Fémina, Médicis, Académie française

Im letzten Beitrag unserer Serie zur #RentréeLittéraire2020 präsentieren wir Ihnen endlich die Gewinner*innen der französischen Literaturpreise. Aufgrund der Entscheidung der Jurys, sich mit den Buchhandlungen solidarisch erklärt, die nun angesichts steigender Infektionszahlen in Frankreich wieder schließen mussten, und die für November geplante Bekanntgabe der Preise zu verschieben, erscheint auch dieser Blogpost ein wenig später als ursprünglich geplant.

Die Blogreihe zur Rentrée littéraire 2020 nimmt engen Bezug auf unsere Veranstaltungsreihe Nachlese | écho. Im Rahmen dieser findet auch in diesem Jahr wieder eine Nachlese statt. Am 11.12.2020 um 19h laden das Frankreichzentrum der Freien Universität Berlin und das Institut français de Berlin zur Nachlese ins Digitale ein! Nähere Informationen finden Sie hier

Sie wollen noch einen Blick auf die ersten Auswahllisten werfen? Dann sind Sie hier genau richtig. Zu den finalen Listen geht es außerdem hier entlang.


Erstellt am: 02.10.2020

Zuletzt geändert am: 07.12.2020

Besser spät als nie sind nun endlich die ersten Literaturpreise verkündet worden. Sicher sind Sie auch schon so gespannt darauf, wer die begehrten Titel für sich beanspruchen konnte, deshalb kommen wir auch ohne Umschweife zu den Gewinner*innen!


Prix Médicis

In diesem Jahr konnte keiner der Preise in seinen üblichen Lokalitäten vergeben werden. Der Prix Médicis ist da keine Ausnahme. Aus diesem Grund wurde die Bekanntmachung über eine der bekanntesten Plattformen abgehalten.

Der Prix Médicis du roman français geht in diesem Jahr an Chloé DELAUME für Le Cœur synthétique (Seuil, 2020). Damit nimmt sie den Platz von Luc Lang ein, der im vergangenen Jahr für La Tentation (Stock, 2019) gekrönt wurde.


Prix Renaudot

Am 30. November wurde auch der Prix Renaudot endlich verliehen. Gerüchte und kleine Skandale um angebliche Interessenkonflikte unter den Jurymitgliedern rund um die Affaire Matzneff hatten die Spannung um die Verleihung in den Hintergrund rücken lassen. 

Letztlich hat sich die Jury für Marie-Hélène LAFONHistoire du fils (Buchet-Chastel, 2020) entschieden. Der Roman zeichnet das Bild einer tief verwurzelte Familie und eines noch nicht gelüfteten Familiengeheimnisses. Lafon tritt damit in die Fußstapfen von Sylvain TESSON, der im Jahre 2019 für seinen Roman La panthère des neiges gekürt wurde.


Prix Goncourt

Wenige Minuten vor Bekanntgabe des Prix Renaudot wurde der Gewinner des wohl bekanntesten französischen Literaturpreises bekannt gegeben: Hervé Le Tellier wurde für seinen Roman L'anomalie gekürt.

Im Jahre 2019 gewann Jean-Paul Dubois Tous les hommes n'habitent pas le monde de la même façon (Éditions de l'Olivier, 2019). Auf Deutsch können Sie den Roman unter dem Namen Jeder von uns bewohnt die Welt auf seine Weise (dtv, 2020) erwerben.


Prix Fémina

Während ein Großteil der großen Literaturpreise die Bekanntmachung der Preisträger*innen aus Solidarität mit dem Buchhandel um einen Monat vertagt hatte, weigerte sich die Jury des Prix Femina, einen solch drastischen Schritt zu gehen. In einer Pressemitteilung vom 30. Oktober 2020 hieß es, dass es bei der Bekanntgabe am 02. November bleiben würde.

In diesem Zuge ging der Prix Femina 2020 an Serge JONCOUR mit Nature humaine (Flammarion, 2020).


Grand Prix du roman de l'Académie française

Im vergangenen Jahr ging der Grand Prix du roman an Laurent BINET mit Civilizations (Grasset, 2019). In diesem entschied sich die Jury für den Roman La Grande Épreuve von Étiene DE MONTETY.