Wir laden Sie/Euch herzlich zu der Abschlusspräsentation der Valeska-Gert-Gastprofessur ein, die im aktuellen Sommersemester von Viktor Rubanübernommen wurde.
Zusammen mit ihm präsentieren Studierende des MA Tanzwissenschaft eine neue Performance, die am Donnerstag, 17. Juli 2025 um 19:00 Uhr in der Blackbox der Akademie der Künste Pariser Platz, zu sehen sein wird. Der Eintritt ist kostenlos. Aufgrund der begrenzten Sitzplatzanzahl wird eine vorherige Reservierung empfohlen (siehe Link unten für die Reservierung von Eintrittskarten).
Mit den Studierenden der Tanzwissenschaft untersucht der in Kyjiw basierte, ukrainische Choreograf, Tanzpädagoge und Kulturaktivist Viktor Ruban Methoden des Reenactments. Nach der Analyse von Beispielen von Reenactments sowie, dabei auch Subkulturen des Tanzes einbeziehend, des Zusammenspiels zwischen Reenactment und Rekonstruktion, werden eigene Herangehensweisen an kleine Formate des Reenactments entwickelt, die performativ präsentiert werden.
Über den ukrainischen Tanzkünstler und Kulturaktivisten Viktor Ruban
Als Mitbegründer zahlreicher Plattformen für ukrainische Künstler:innen und Forscher:innen engagiert Ruban sich unermüdlich für den interkulturellen Austausch in Europa und darüber hinaus. Neben seiner künstlerischen und kuratorischen Praxis befasst sich Ruban seit Beginn der russischen Invasion auch mit somatischen Zugängen zur Verarbeitung von Kriegserfahrungen. Teil dieses Programms ist auch die Vermittlung von Tanz- und somatischen Techniken, die Soldaten, Ausbildern und Kommandeuren helfen, die außergewöhnlichen physischen und psychischen Belastungen des Krieges zu bewältigen.
Im Zentrum von Rubans Tätigkeit an der Freien Universität Berlin steht die forschende Auseinandersetzung mit Tanzgeschichte, Erinnerungskultur und Zukunftsperspektiven des Mediums. Als Theoretiker und Tanzhistoriker widmet er sich einer zeitgenössischen Relektüre ukrainischer Tanztraditionen. In seiner Lehrveranstaltung im Masterprogramm „Critical Dance Studies“ untersucht er gemeinsam mit Studierenden, wie historische Arbeiten, etwa von Bronislava Nijinska, heute performativ rekonstruiert und in aktuelle Kontexte übertragen werden können. Die berühmte Balletttänzerin und Choreographin entwickelte zwischen 1917 und 1921 im revolutionären Kyjiw einen radikal neue choreografische Sprache, die ästhetische und politische Prozesse miteinander verband.
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Die Valeska-Gert-Gastprofessur ist eine Kooperation des Masterstudiengangs Tanzwissenschaft der Freien Universität Berlin mit dem please note that from now on we always specify Berliner Künstler*programm des Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und der Akademie der Künste Berlin.
Zeit & Ort
17.07.2025 | 19:00 - 21:00
Black Box
Akademie der Künste, Pariser Platz
Pariser Platz 4
10117 Berlin
Weitere Informationen
Dr. Lindsey Drury
l.drury@fu-berlin.de

