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Das literarische Triptychon. Poetik einer transmedialen Form von der Moderne bis in die Gegenwart

König: Triptychon

König: Triptychon

Sophie König – 2022

Seit der Moderne entdeckt die europäische Literatur das Triptychon als eigenständige literarische Form, deren Poetik das vorliegende Buch erstmals skizziert. Während das dreiteilige Format in der bildenden Kunst bereits im Mittelalter bekannt ist, wird es seit dem 19. Jahrhundert in einer transmedialen Bewegung aus seinem ursprünglich religiösen Kontext gelöst und säkular umgedeutet. In ausführlichen Analysen dramatischer und Prosatexte von Max Frisch, Tankred Dorst, Heiner Müller, W. G. Sebald, Esther Kinsky und Claude Simon werden die dezidiert literarischen Potenziale und Funktionen dieser Form herausgearbeitet. So werden herkömmliche Dramen- und Erzählmuster über die triptychiale Anordnung herausgefordert und neu imaginiert. Ein besonderer Fokus der Studie liegt auf den zahlreichen Bezügen zwischen visueller Kultur und Literatur sowie auf der spezifischen Materialität der Texte, denen sich nicht zuletzt über Bildmaterial, Manuskripte und graphische Vorarbeiten zugewandt wird.

Titel
Das literarische Triptychon. Poetik einer transmedialen Form von der Moderne bis in die Gegenwart
Verfasser
Sophie König
Verlag
Brill | Fink
Ort
Paderborn
Datum
2022-12-09
Kennung
978-3-7705-6696-9
Sprache
ger
Art
Text
Größe oder Länge
387 S.