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Herausforderung der Endlichkeit. Moderne Physik in Henri Bergsons 'Materie und Gedächtnis'

Institution:

Institut für Deutsche und Niederländische Philologie - Neuere Deutsche Literatur

Förderung:

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Projektlaufzeit:
01.01.2018 — 31.12.2020

Das Projekt macht deutlich, dass neben der Biologie die Physik einen bisher unterschätzten Einfluss auf Bergsons Werk ausgeübt hat und zeigt dessen Konsequenzen für Anthropologie und Ästhetik in Bergsons Werken am Vorabend von Quantenphysik und Relativitätstheorie. Bergson überführt die Vorstellung unaufhörlicher materieller Dynamik in eine metaphorische Sprache, die das neue physikalische Wissen von der Materie reflektiert, zum anderen aber die Existenz von Form und Individualität innerhalb dieser mikrophysischen Bewegung als einen Akt unablässigen Selbstbehauptung endlicher Strukturen demonstriert.