Seit Oktober haben Thomas Weiler und eine Gruppe Studierender sich wöchentlich verschiedene Übersetzungspoetiken zur Brust genommen, Unterschiede zwischen Schreiben und Übersetzen entdeckt, Stilübungen im Geiste Raymond Queneaus praktiziert, Übersetzungsmetaphern unter die Lupe genommen, mehrere Übersetzungen oder Nachdichtungen konstelliert und parallel gelesen, alleine und in Gruppen übersetzt und eigene Übersetzungen zur Diskussion gestellt. Immer wieder tat sich dabei das produktive Spannungsfeld zwischen eigen/vertraut und fremd/anders auf. In der Abschlussveranstaltung soll nun die explizite Fremdheit im Mittelpunkt stehen: Ausgangstexte, die ihrerseits mit zusätzlichen Fremdsprachen arbeiten. Was solche Texte übersetzerisch hergeben, soll gemeinsam mit dem Publikum untersucht und diskutiert werden.