Prof. Giuseppe Zarra lehrt italienische Linguistik an der Universität Bari “Aldo Moro” und ist Gast am Italienzentrum der Freien Universität mit einem Humboldt-Forschungsstipendium für erfahrene Forschende (2025-2027). Nach seinem Studium an der Universität Rom “La Sapienza” war er Post-Doc-Forscher an der Université catholique de Louvain (UCL) und am Istituto Opera del Vocabolario Italiano del Consiglio Nazionale delle Ricerche, wo er an der Herausgabe des Tesoro della Lingua Italiana delle Origini (TLIO), einem historischen Wörterbuch des Altitalienischen, mitarbeitete. Derzeit leitet er an der Universität Bari die Forschungsstelle im Rahmen des Projekts PRIN 2022 „The CLALI project: a corpus for studying the language of autographs of Italian writers. (1450-1550)“. Sein Forschungsinteresse gilt vor allem der Sprachgeschichte und der Lexikographie, mit besonderem Augenmerk auf Übertragungen ins volgare (vom 13. bis zum 16. Jahrhundert), auf mittelalterliche technisch-wissenschaftliche Begriffe und auf der Sprache von Autoren. Sein Forschungsprojekt in Berlin widmet sich der Questione della Lingua im Florenz Cosimos I., insbesondere der Position von Giovan Battista Gelli.