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23.03.2021, 19:00 Uhr: Buchpräsentation "Dismatria und weitere Texte" mit der Schriftstellerin Igiaba Scego, via Zoom

Igiaba Scego hat mit dem Begriff Dismatria, der unserer Anthologie ihren Titel verleiht, einen wunderbaren Neologismus geschaffen. Anstatt des gebräuchlichen espatriato (=emigriert) ist dismatriato jemand, der unter der Trennung von seinem Ursprungsland leidet (also matria = Mutter Erde, Mutter Heimat statt patria = Vaterland); dieses Thema ist heute ja mehr denn je auf tragische Weise aktuell.
 
Europäerin und Afrikanerin, Somalierin und Italienerin: Igiaba Scego weiß um die Vielfalt ebenso wie um die Brüche von Identitäten, um die Bereicherung ebenso wie um die Verletzungen, die aus ihnen erwachsen können, und verarbeitet sie in ihrem literarischen Werk genauso wie in ihrer journalistischen Arbeit mit ironisch-kritischem Blick.
Michael Braun

Igiaba Scego, geboren in Rom, stammt aus einer somalischen Familie. Beherrschendes Thema ihres Werks sind die Problematiken der Migration und der Multikulturalität. Von ihren vielen Büchern sei unter anderem an Roma Negata (Ediesse, 2014), Adua (Giunti, 2015) und Prestami le ali (Rrose Sélavy, 2017) erinnert. Sie arbeitet al Journalistin für diverse Zeitungen und Zeitschriften, u. a.; La Repubblica, l’Espresso und Internazionale. 

Buchpräsentation "Dismatria und weitere Texte", NONSOLO Verlag 2020
mit Igiaba Scego
Moderation: Anne Kohlick

23. März 2021
19:00 Uhr
via Zoom
Auf Italienisch mit Simultanübersetzung

Die Übersetzung dieses Buches kam dank einer Förderung des Italienischen Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten und internationale Zusammenarbeit zustande.

Weitere Informationen zur Veranstaltung und den Zoom-Link finden Sie auf der Internetseite des IIC Berlin.