Tagung: "Performanz von Wissen" am 16. und 17. Juli 2010
News vom 15.06.2010
Am 16. und 17. Juli 2010 findet die Internationale Tagung "Performanz von Wissen. Strategien der Wissensvermittlung in der Vormoderne" statt.
- Konzeption und Organisation:
Prof. Dr. Therese Fuhrer
(Institut für Griechische und Lateinische Philologie)
Prof. Dr. Almut-Barbara Renger
(Institut für Religionswissenschaft)
- Ort:
Weiterbildungszentrum der FU
Otto-von-Simson-Str. 13
14195 Berlin
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Vortragende:
Susanne Bickel (Basel), Adrian Stähli (Zürich), John T. Hamilton (Harvard), Martin Hose (LMU München), Antje Wessels (FU Berlin), Henriette Harich-Schwarzbauer (Basel), Therese Fuhrer (FU Berlin), Fabian Goldbeck (HU Berlin), Dorothee Elm von der Osten (Freiburg i.Br.), Isabel Toral-Niehoff (FU Berlin), Guy Stroumsa (Jerusalem/Oxford), Christoph Markschies (HU Berlin), Almut-Barbara Renger (FU-Berlin), Werner Röcke (HU Berlin)
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Plakat der Veranstaltung als PDF-Datei
Thema der Tagung sind intentionale Praktiken der Wissensvermittlung, die in irgendeiner Form in den Medien Text und Bild in vormodernen Kulturen von der Antike bis ins Frühmittelalter eingesetzt werden bzw. erkennbar und beschreibbar sind. Untersuchungsgegenstand sind altorientalische, antike griechische, römische, klassisch-arabische und frühmittelalterliche Texte und bildliche Darstellungen, in denen die Kommunikation von Expertise (Sach-/Fachwissen) und spezifischen Informationen (von politischem, philosophischem, religiösem, sozialem, paradigmatischem u.a. Wissen) eine Rolle spielt. Hierbei ist zu unterscheiden, ob ein Text bzw. eine bildliche Darstellung in exemplarischer Weise eine Strategie von Wissensvermittlung selbst enthält (und damit Bestandteil eines Vermittlungsprozesses ist) oder ob der Text bzw. das Bild eine Strategie thematisiert bzw. ausstellt (und damit eine Reflexion von Praktiken von Wissensvermittlung – z.B. narrativ oder symbolisch – darstellt).
Im Fokus der geplanten Tagung stehen die Akteure, d.h. sowohl reale Personen (z.B. auch Autor/innen von Texten) als auch fiktive Figuren, die an den oben skizzierten Prozessen beteiligt sind, genauer gesagt: die Darstellung ihrer Auftritte, ihres Verhaltens, ihrer (Selbst-)Inszenierung in Text und Bild, was mit dem Begriff der Performanz prägnant umschrieben wird.