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Tagung: Theaterfeindlichkeit und Antitheatralität - 8. bis 9. Februar 2008

News vom 29.01.2008

Die Feindschaft gegen das Theater ist so alt wie das Theater selbst. Es ist eine wenig beachtete, aber deshalb nicht weniger merkwürdige Tatsache der Theatergeschichte, dass jene Epochen, in denen das Theater in Blüte steht, mit Ausbrüchen erbitterter Feindschaft koinzidieren.
Theaterfeindliche Texte stellen ein bis jetzt wenig genutztes Reservoir für die Theoretisierung des Mediums Theater dar. Gerade weil seine Gegner das Theater als so außerordentlich wirksam empfinden, sind sie so scharfsichtig und hellhörig für dessen spezifische Verfasstheit. In dieser Hinsicht ist die Theaterfeindlichkeit mit dem Ikonoklasmus eng verwandt, der ja Bilder nicht wegen ihrer Bedeutungslosigkeit bekämpft, sondern gerade darum, weil er in ihnen eine unheimliche und/oder verderbliche Macht lokalisiert glaubt. Theaterfeindlichkeit artikuliert immer auch eine Medientheorie und -kritik des Theaters. Entsprechend werden im Rahmen dieser Tagung theaterfeindliche Texte auf ihr kritisches und konzeptuelles Potential für die Analyse des medialen Ensembles Theater befragt werden.

Konzeption:

  • Grabriele Brandstetter (Institut für Theaterwissenschaft, Freie Universität Berlin)
  • Stefanie Diekmann (Universität Bern)
  • Christopher Wild (Universität Konstanz)

Tagungsdaten:

Freitag, 8. Februar 2008 bis Samstag, 9. Februar 2008
Freie Universität Berlin
Institut für Theaterwissenschaft
Grunewaldstr. 35
12165 Berlin

Kontakt:

Telefon: (030) 838-503 23
Tagungsprogramm

 

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