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Das "Verzeichnis der germanistischen Dissertationsvorhaben" stellt sein Erscheinen ein

News vom 15.06.2007

Die beiden letzten Herausgeber des Verzeichnisses der germanistischen Dissertationsvorhaben, Georg Bangen, ehemaliger Verwaltungsleiter des Fachbereichs Germanistik und Dr. Matthias Dannenberg, Verwaltungsleiter des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften nehmen zum Einstellen des Verzeichnisses mit folgender Erklärung Stellung:

"Vor 50 Jahren beschloss die Gruppe der Hochschulgermanisten im Deutschen Germanistenverband eine  zentrale Registrierung von im Entstehen begriffenen Dissertationen auf dem Gebiete der deutschen Sprache und Literatur, um gleichzeitige Doppelbearbeitungen eines Themas vermeiden zu helfen und bei sich überschneidenden Themen eine Abstimmung zu ermöglichen. RCHARD ALEWYN übernahm diese Aufgabe an das damalige Germanische Seminar der Freien Universität Berlin. Die der Kartei gemeldeten Themen wurden zunächst in hektographierten Listen, dann gedruckt als "Verzeichnis der germanistischen Dissertationsvorhaben" im "Jahrbuch für Internationale Germanistik" veröffentlicht, zuletzt (Liste XVII) in Band 16 der Reihe B des "Jahrbuchs für Internationale Germanistik" im Jahre 2002.
Angesichts der Umständlichkeit dieses Verfahrens, insbesondere aber wegen des zeitlichen Abstandes zwischen dem Eingang der Themenmeldung, der Redaktion einer Liste und deren Erscheinen im Druck schlugen wir dem Deutschen Germanistenverband vor, eine Internet-Datenbank einzurichten, in die jeder Doktorand/jede Doktorandin nach Absprache des Themas mit dem Betreuer/der Betreuerin das Vorhaben eintragen könnte und seitens des Germanistenverbandes nur die Kontrolle der Vollständigkeit der Eintragung vorzunehmen wäre. Der Vorstand des Deutschen Germanistenverbandes hat uns wissen lassen, dass eine Beteiligung des Verbandes an dem Projekt ausgeschlossen sei, weil dominant Skepsis gegenüber der Relation von Aufwand und Ertrag einer solchen Datenbank bestünde.
Das bisherige, viel aufwendigere Verfahren fortzuführen, sehen wir angesichts dieser Entscheidung des Germanistenverbandes keine Veranlassung. Die Doktoranden, die uns seit Erscheinen von Liste XVII des "Verzeichnisses der germanistischen Dissertationsvorhaben" ihr Thema gemeldet haben, werden individuell über diese Entwicklung informiert. Über die Verwertung des in 50 Jahren gesammelten Titel-Materials ist noch nicht entschieden. Auskünfte können nicht mehr erteilt werden."

Das Dekanat des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften dankt den Verantwortlichen, besonders Herrn Georg Bangen, für die jahrzehntelang investierte Arbeit und bedauert, dass nur der Weg der Einstellung des Verzeichnisses besteht.

 

 

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