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Fremdsprachenunterricht als Ereignis – Zur Fundierung einer performativ-ästhetischen Praxis (Dissertationsprojekt)

Institution:

Institut für Deutsche und Niederländische Philologie - Deutsch als Fremdsprache

Projektleitung:
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Dr. Alexandra Hensel

Fremdsprachenunterricht als Ereignis

Fremdsprachenunterricht als Ereignis

Die Fremdsprachendidaktik befasst sich derzeit intensiv mit der Digitalisierung von Unterricht, aber zusehends wird auch der Weg für eine Performative Lehr-, Lern- und Forschungskultur geebnet: Kunst und Wissenschaft sollen zusammengeführt werden, ästhetischer Ausdruck und Körperlichkeit im Unterricht eine zentrale Rolle spielen. Die vorliegende Arbeit versteht sich als Beitrag zur weiteren Entwicklung einer solchen Lehr, Lern- und Forschungskultur. Die Autorin bezieht sich auf ihre eigene Unterrichtspraxis, speziell auf den von ihr entwickelten Kurs Deutsch lernen durch Theaterspiel. Sie beleuchtet wie durch eine performative Unterrichtsgestaltung die Persönlichkeit von Lernenden gestärkt und effektives Sprachlernen erreicht werden kann. In diesem Kurs, der seit 2008 an der Universität Göttingen fest im Curriculum am Lektorat Deutsch als Fremdsprache verankert ist, erfolgt eine komplexe, künstlerisch orientierte Auseinandersetzung mit Text und Sprache. Der Unterricht wird zu einem 'Ereignis', d.h. der Inhalt wird nicht nur vermittelt, sondern gemeinsam vom Ensemble der Lehrenden und Lernenden hervorgebracht. Der Unterrichtsansatz, der in diesem Kurs angewandt wird, kann als Modell für schulischen und hochschulischen Fremdsprachenunterricht dienen. Die unterrichtspraktische Handreichung im letzten Kapitel dürfte sowohl für Lehrende als auch Studierende ein wertvoller Impuls sein.