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Deutschland - Italien: Wahlverwandschaften? - von Prof. Marino Freschi

Biografie Marino Freschi:

Der aus Triest stammende Germanist Marino Freschi studierte in Rom, wo er auch von 1990 an an der Università degli Studi di Roma Tre deutsche Literatur unterrichtete. Seine akademische Ausbildung und Laufbahn sollte ihn dabei nach Berlin führen, wo er unter anderem Peter Szondi begegnete, aber auch zum Beispiel nach Zürich, Freiburg, Wien und Straßburg. Vor seiner Lehre in Rom war Freschi als Dozent an zwei neapolitanischen Universitäten, der L'Orientale wie auch der Suor Orsola Benincasa, tätig. Seit 2015 ist er in Rom als Professor emeritiert.

Freschis Forschungen und Veröffentlichungen decken dabei ein breites Spektrum an germanistischen Themenfeldern ab. So ist er Herausgeber einer zwei Bände umfassenden Geschichte der deutschen literarischen Kultur wie auch eines Übersichtswerkes La letteratura tedesca. Er hat zahlreiche Studien publiziert, in denen er sich vor allem mit den Werken Goethes und Kafkas, aber auch mit Hesse, Lessing, Roth und Thomas Mann beschäftigen sollte. Indes zählen auch Werke zur deutschsprachigen jüdischen Literatur, dem Konzept der Utopie in der deutschen Literatur des 18. Jh., der Literatur des dritten Reichs und der österreichischen Literatur der Jahrhundertwende zu seinen Veröffentlichungen. Freschi ist überdies Leiter der Zeitschrift Cultura Tedesca - Deutsche Kultur, die als einzige im italienischen Sprachraum regelmäßig Ausgaben mit dem Themenschwerpunkt deutsche Literatur herausgibt.