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20.04.2021, 19 Uhr: Die Commedia in der Druckgraphik der Zwanziger Jahre und darüber hinaus. Vortrag und Gespräch mit Andreas Schalhorn

#Dante700 

Im Dante-Jahr – dem 700. Todesjahr des Sommo Poeta – organisiert das Italienische Kulturinstitut Berlin eine Reihe von Gesprächen und Vorträgen zum Thema Dante visuell, kuratiert von Michele Cometa.

Die Commedia in der Druckgraphik der Zwanziger Jahre und darüber hinaus.
Eine Vorschau zur Ausstellung Höllenschwarz und Sternenlicht

Vortrag und Gespräch mit Andreas Schalhorn (Kupferstichkabinett - Staatliche Museen zu Berlin)
Moderation: Michele Cometa (Università di Palermo)

Andreas Schalhorn stellt das Konzept seiner Ausstellung vor, die Anfang 2022 am Kupferstichkabinett ihre Pforten öffnen wird. Im Zentrum stehen zwei der umfangreichsten Illustrationsfolgen der 20er Jahre zur Göttlichen Komödie. Im Medium des Holzschnitts bzw. des Linolschnitts wurden sie von Klaus Wrage und Ebba Holm geschaffen. Erst 2020 gelangten sie in die Sammlung des Kupferstichkabinetts. Ergänzend werden nicht nur weitere Commedia-Illustrationen des 19. und 20. Jahrhunderts aus eigenem Bestand vorgestellt, sondern auch die am Computer entwickelten farbigen Zeichnungen des Berliner Gegenwartskünstlers und documenta-Teilnehmers Andreas Siekmann. Sie entstanden im Zusammenhang seines Projektes „Die Exklusive. Zur Politik des ausgeschlossenen Vierten“. Dante und Vergil werden dabei von Andreas Siekmann auf ganz besondere, hochpolitische Höllenfahrten geschickt.

Dienstag, 20. April 2021, 19.00 Uhr
Live-Stream via Zoom, folgen Sie diesem >>>Link; die Veranstaltung wird live auch auf der Facebook-Seite des Italienischen Kulturinstituts Berlin übertragen.
Auf Deutsch und Italienisch mit Simultanübersetzung

Andreas Schalhorn studierte Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie in Regensburg und Bonn. Von 2001 bis 2003 war er am Museum für Neue Kunst am ZKM Karlsruhe tätig. Seit 2003 arbeitet er als Kurator am Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin. Bis 2019 war er für die Kunst der Gegenwart zuständig, seit 2020 bilden die Zeichnung und Druckgraphik der Moderne und der Nachkriegszeit seinen Arbeitsschwerpunkt.
Am Kupferstichkabinett kuratierte er unter anderem folgende Ausstellungen: „Based on Paper. Die Sammlung Marzona“ (2007, zusammen mit Michael Lailach), „Vom Esprit der Gesten. Hans Hartung, das Informel und die Folgen“ (2010), „System und Sinnlichkeit. Die Sammlung Schering Stiftung“ (2013), „Double Vision: Albrecht Dürer & William Kentridge“ (2015, zusammen mit Elke Anna Werner), „Willi Baumeister. Der Zeichner“ (2017), „Max Beckmann. Das Vermächtnis Barbara Göpel“ (2018) und „Pop on Paper. Von Warhol bis Lichtenstein“ (2020).

Die Reihe Dante visuell des Italienischen Kulturinstitutis Berlin findet statt in Zusammenarbeit mit dem Kupferstichkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin, das ab Anfang 2022 die Ausstellung "Höllenschwarz und Sternenlicht. Dantes Göttliche Komödie in Moderne und Gegenwart" zeigen wird.