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26. Mai, 19 Uhr: Dante in Deutschland – Ein deutsch-italienisches Gespräch

#Dante700

Dante in Deutschland –  Ein deutsch-italienisches Gespräch 

Zu Dantes 700. Todestag feiert nicht nur Italien (s)einen Dichter von Weltrang und dies soll zwei italienischen Germanisten und zwei deutschen Italianisten Anlass sein, die faszinierende und einzigartige Geschichte seiner Wahrnehmung und Rezeption in Deutschland nachzuzeichnen.

Mittwoch, 26. Mai 2021
19:00 Uhr
Livestream auf Zoom, folgen Sie dem >>>Link

Programm:
Luigi Reitani: Dante, Goethe e i romantici.
Ludger Scherer: Le traduzioni di Dante in Germania.
Luca Crescenzi: Dante nel primo Novecento (anche nella filologia).
Cornelia Klettke: Der Dante-Boom: Zur Aktualität der Commedia in Deutschland.

Moderation: Maria Carolina Foi, Leiterin Italienisches Kulturinstitut Berlin

Zusammenarbeit: Italienisches Kulturinstitut Berlin, Istituto Italiano di Studi Germanici und dem Italienzentrum der Freien Universität Berlin

Auf Deutsch und Italienisch mit Simultanübersetzung

Mit der Commedia hat Dante vor rund 700 Jahren ein dichterisches Werk von Weltrang geschaffen und nicht nur das, er hat damit auch die italienische Sprache revolutioniert.
Auf welchen Wegen hat Dante und sein Werk Eingang gefunden in die deutsche Kulturlandschaft und sie beeinflusst? Neben den Dichtern des Sturm und Drang waren es vor allem die Romantiker, die Dante für sich entdeckten und ebenso entscheidend waren die Übersetzer, die für die mächtigen Sprach- und Klangbilder Dantes durch viele Epochen hindurch eine deutsche Entsprechung gesucht haben. Allein an der Zahl der Übersetzungen lässt sich die Faszination erkennen, die Dante in Deutschland ausgelöst hat. Die Auseinandersetzung mit seinem dichterischen Werk hält bis heute an und zwar über die Grenzen der verschiedenen Genres hinweg. Die unterschiedlichen Aspekte der Dante Rezeption in Deutschland wird aus dem Blickwinkel der italienischen Germanistik und der deutschen Italianistik beleuchten.

Luigi Reitani ist Professor für Deutsche Literatur an der Universität Udine und war Visiting-Professor an den Universitäten Klagenfurt und Basel. Er ist Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Freien Deutschen Hochstifts in Frankfurt. Von 2015 bis 2019 war er Leiter des italienischen Kulturinstituts in Berlin. Zahlreiche Publikationen zur Goethezeit und zur österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Er ist Herausgeber einer zweibändigen kommentierten italienischen Ausgabe der Werke Hölderlins, ausgezeichnet mit dem Internationalen Mondello-Preis für literarische Übersetzung. Seit 2020 ist er Verlagsleiter und Vorstandsmitglied des Istituto Italiano di Studi Germanici in Rom.

Ludger Scherer ist Privatdozent an der Universität Bonn. Er war Gastprofessor an den Universitäten in Graz und Innsbruck, Vertretungsprofessor in München, Köln und Berlin und ist Lehrstuhlvertreter an der RWTH Aachen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Italienische Literatur und Kultur der frühen Neuzeit, Dante, Petrarca und Petrarkismus, Machiavelli-Aufklärung in Italien, Avantgarde, Neoavantgarde und Postavantgarde.
 
Luca Crescenzi
, Präsident des Istituto Italiano di Studi Germanici, lehrt Deutsche Literatur an der Universität Trient. Er ist Autor zahlreicher Studien über das deutsche 18. Jahrhundert, die Goethezeit und die Romantik, der er zwei Bände gewidmet hat. Er ist Mitherausgeber des Internationalen Jahrbuchs für Hermeneutik und Herausgeber der kommentierten italienischen Gesamtausgabe des Werks von Thomas Mann in der Klassikerreihe «Meridiani» bei Mondadori. Für seine Übersetzungen und wissenschaftlichen Arbeiten hat er für die Verbreitung des Werks von Thomas Mann die renommierte Medaille der Thomas Mann-Gesellschaft Lübeck erhalten.

Cornelia Klettke ist ordentliche Professorin für Romanische Literaturwissenschaft an der Universität Potsdam. 2014 organisierte sie die Lectura Dantis in Sanssouci und 2019 die Jahrestagung der Deutschen Dante-Gesellschaft in Potsdam im Oktober. Klettke widmet sich seit nunmehr zwei Jahrzehnten dem Thema der Darstellungen der Commedia in der bildenden Kunst. Im Zentrum ihres Forschungsinteresses steht dabei die Erforschung der Übertragung der Wortgemälde Dantes in den Zeichenzyklus Botticellis.