Kurzbiografie
Kurzbiographie von Orhan Pamuk
Orhan Pamuk
Orhan Pamuk, geboren am 7. Juni 1952, wuchs in einer bürgerlichen Familie in Istanbul auf. Er studierte Architektur und Journalismus, ehe er sich dem Schreiben zuwandte. Heute ist er der bedeutendste türkische Schriftsteller. Seine Werke sind in alle Weltsprachen übersetzt worden.
Internationale Anerkennung erlangte er mit den Werken „Die weiße Festung“, „Das schwarze Buch“ und „Das neue Leben“. Für „Rot ist mein Name“, einen Künstler- und Kriminalroman, der im 16. Jahrhundert angesiedelt ist, erhielt Pamuk neben dem hochdotierten, irischen IMPAC-Literaturpreis weitere internationale Auszeichnungen. „Schnee“, Pamuks Roman über den Dichter Ka, der in eine verschneite anatolische Provinzstadt reist, den Putsch eines Schauspielers miterlebt, die Liebe entdeckt und einen Gedichtzyklus in Form eines Schneekristalls schreibt, wurde von der Kritik hoch gelobt und in der New York Times als das beste ausländische Buch des Jahres 2004 gefeiert. 2005 wurde er mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Außerdem erhielt er den Ricarda-Huch-Preis und den Prix Médicis étranger.
Sein neuestes Buch „Istanbul. Erinnerungen an eine Stadt“ ist auf deutsch im November 2006 erschienen. Der Autor ergründet in Istanbul die Geheimnisse seiner eigenen Familie und führt uns an die verlorenen Paradiese der sagenhaften Stadt. Er beschreibt die verwunschenen Villen und verwilderten Gärten, die Wasserstraßen des Bosporus und des Goldenen Horns und die melancholischen Gassen der Altstadt. „Istanbul“ ist ein Porträt der legendären Stadt an der Schnittstelle zwischen Ost und West und zugleich ein Selbstbildnis des Schriftstellers als junger Mann.
2006 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.