Prof. Dr. Sabine Huschka: "Wie erzählen Ballette? Historische Perspektiven auf Szene und Narratologie choreographischer Körper"
- Im Rahmen der Vortragsreihe "Apropos Ballett" der Ballett-Universität in Zusammenarbeit mit dem Institut für Theater- und Tanzwissenschaft
Im Laufe des 18. Jahrhunderts hat sich der klassische Tanz der Darstellung von Handlungen verschrieben und der kulturprägenden Hoffnung, im Tanz eine Kunst unmittelbarer Verständigung realisieren zu können. Affizierende Aktionen aus lebhaft durchwirkten Bewegungen galten als ästhetische Maxime, die in "pantomimischen" Szenen auf der Basis literarischer Stoffe und Mythologien choreographiert wurden. Ballettmeister und Compositeure wie Noverre folgten der Idee, "daß die pantomimische Aktion wärmer, glühender und interessanter [ist] als die, welche aus einer dialogirten Scene entspringt." Wie aber funktionierten diese Ballette szenisch und narratologisch?
Zeit & Ort
16.05.2012 | 19:00
Freie Universität Berlin, Institut für Theaterwissenschaft, Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin