Prof. Dr. Sascha Gaglia

Institut / Einrichtungen:
Fachgebiet / Arbeitsbereich:
Romanische Sprachwissenschaft (Schwerpunkt Italienisch)
Professor
Raum JK 29/107
14195 Berlin
Sprechstunde
Mittwochs, 14:00-16:00 Uhr
Die Sprechstunde kann online oder in Präsenz stattfinden.
Die Anmeldung erfolgt über https://cal.com/gaglia. Mit der Buchung stimmen Sie zu, dass cal.com Ihre Daten verarbeitet.
Wissenschaflich tätige Personen am Arbeitsbereich Prof. Gaglia
- Erika Corbara (Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Doktorandin)
- Valentina Ibba (ausgeschieden)
- Fernando Pérez Anderson (Doktorand)
- Dr. Andrea Pešková (Wissenschaftliche Mitarbeiterin mit "eigener Stelle" / Deutsche Forschungsgemeinschaft)
Studentische Beschäftigte
- Maria Giuliari
- Clara Mund (DFG-Projekt Dr. Andrea Pešková)
- Vincenzo Pagano (DFG-Projekt Dr. Andrea Pešková)
Praktikantin
- Eleonora Manzon (ausgeschieden)
Aktuelle Funktionen und Aufgabenbereiche
Geschäftsführender Direktor (Institut für Romanische Philologie, WE 05) seit 10/2025
Mitglied des Institutsrats (Institut für Romanische Philologie, WE 05)
Studiengangskoordinator Master Sprachwissenschaft
Studiengangskoordinator Sprache und Gesellschaft (B.A.)
Mitglied der Kommission zur Verleihung der Ernst-Reuter-Preise (Ernst-Reuter-Gesellschaft)
Mitglied der Ausbildungskommission (FB Philosophie & Geisteswissenschaften)
Stv. Mitglied des Promotionsausschusses (FB Philosophie & Geisteswissenschaften), 10/2023-10/2025
Vita
| Seit Oktober 2021 | Professor für Romanische Sprachwissenschaft mit einem Schwerpunkt auf dem Italienischen, Institut für Romanische Philologie, Freie Universität Berlin |
| 2020-2021 | Gastprofessor für Italienische Sprachwissenschaft, Institut für Romanische Philologie, Freie Universität Berlin |
| 2019 | Habilitation, Philosophische Fakultät, Georg-August-Universität Göttingen (Venia legendi: Romanische Sprachwissenschaft) |
| 2017-2021 | Außerplanmäßiger Professor, Seminar für Romanische Philologie, Georg-August-Universität Göttingen |
| 2017-2020 | Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen einer eigenen Stelle, Seminar für Romanische Philologie,Georg-August-Universität Göttingen |
| 2016-2017 | Gastprofessor für Spanische Sprachwissenschaft und Lateinamerikanistik, Institut für Romanische Philologie, Freie Universität Berlin |
| 2010-2016 | Juniorprofessor für Romanische Sprachwissenschaft, Seminar für Romanische Philologie, Georg-August-Universität Göttingen |
| 2007 | Promotion zum Dr. phil. bei Prof. Dr. Christoph Schwarze, Fachbereich Sprachwissenschaft, Universität Konstanz |
| 2004-2010 | Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Fachbereich Sprachwissenschaft bzw. Sonderforschungsbereich „Variation und Entwicklung im Lexikon“ (SFB 471), Universität Konstanz |
| 1997-2003 | Studium in den Fächern Italienische Sprachwissenschaft, Kunst- und Medienwissenschaften und Politikwissenschaft, Abschluss ‚Magister Artium‘ (M.A.), Universität Konstanz |
| 1995-1997 | Ausbildung zum Verlagskaufmann, Stuttgarter Zeitung |
| 1995 | Abitur, Königin-Katharina-Stift, Stuttgart |
| 1992 | Mittlere Reife, Gerhart-Hauptmann-Realschule, Leonberg |
| 1975 | Geboren in Stuttgart |
Winter-Semester 2025/26
PS 17 043 Pragmatik des Italienischen Donnerstag | 10-12h
Die linguistische Pragmatik (oder Pragmalinguistik) befasst sich mit der Verwendung von Sprache. Den Studierenden werden Grundbegriffe (Konversationsmaximen, Implikaturen, Präsuppositionen, Common Ground etc.), Theorien (Sprechakttheorien nach Searle und Austin) sowie Analysetechniken (insbes. Konversationsanalyse) der Pragmatik anhand von Beispielen aus dem Italienischen vermittelt. Begleitend zum Seminar lesen wir die folgende Einführung in italienischer Sprache (diese ist für alle Teilnehmer*innen verpflichtend):
Domaneschi, F. 2016. Introduzione alla Pragmatica. Roma: Carocci.
S 16 837 Strukturen der romanischen Sprachen | Donnerstag 16-18h
Das Seminar beschäftigt sich unter vergleichender Perspektive mit ausgewählten strukturellen Phänomenen in den romanischen Sprachen. Im Bereich der Phonologie betrachten wir vokalische und konsonantische Phänomene sowie den Wortakzent, in der Morphologie bspw. die Gestalt unregelmäßiger Verben. Außerdem diskutieren wir ausgewählte syntaktische Phänomene und Strukturen. Kenntnisse in mindestens einer romanischen Sprache werden vorausgesetzt, Kenntnisse in weiteren romanischen Sprachen sind nicht erforderlich. Die in der Veranstaltung untersuchten Sprachen richten sich nach den zu behandelnden Phänomenen. Das Seminar schließt somit auch kleinere romanische Sprachen und Varietäten ein. Die Literatur zum Seminar wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.
V 16 843 Phonologie-Theorien | Freitag 10-12h
Die Phonologie ist jener Bereich der Grammatik, der sich mit den kleinsten bedeutungsunterscheidenden lautlichen Einheiten und mit kontextbedingter lautlicher Variation beschäftigt. Darüber, wie das Verhältnis zwischen phonologischem Kontext, Merkmalsstruktur, lexikalischer Speicherung und dem Output von Sprachlauten, Betonungs- und Intonationsmustern zu beschreiben ist, haben sich seit Beginn der phonologischen Forschung unterschiedliche Theorien entwickelt. Dies gilt ebenso für die Frage nach dem Erwerb phonologischer Elemente und Muster. Wir wollen die wichtigsten Theorien, ihre Prämissen, Unterschiede sowie Vor- und Nachteile kennenlernen und auf Beispiele aus verschiedensten Sprachen anwenden. Literatur und Prüfungsleistungen werden zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.
V 17 000 Grundlagen der Romanischen Philologie | Freitag 12-14h
Die Lehrveranstaltung ist als Ringvorlesung konzipiert, die eine allgemeine Einführung in Themen, Fragestellungen und Methodiken der Romanischen Philologie geben soll. Im disziplinären Wechsel und in einer zeitlichen Anordnung, die von den antiken Wurzeln der romanischen Sprachen und Literaturen bis in die Gegenwart reicht, werden exemplarische Themenkomplexe aus der Literaturwissenschaft und der Sprachwissenschaft von Dozentinnen und Dozenten des Instituts für Romanische Philologie vorgestellt. Berücksichtigt werden sowohl europäische als auch globale Aspekte der Romania. Begleitende Literatur wird in der Vorlesung bekanntgegeben.
HS 17 048 Toponomastik des Italienischen | Freitag 14-16h
Die Toponomastik – im Deutschen wird gerne der Begriff „Ortsnamenkunde“ verwendet – ist jener Bereich der Linguistik, der sich mit geographischen Eigennamen sprachhistorischer und -struktureller Hinsicht befasst. Im Seminar wollen wir uns fragen, welche Sprachkontaktbedingungen für sog. Toponyme wie bspw. Caltanisetta, Siracusa, Vipiteno /Sterzing geherrscht haben bzw. herrschen und wie sich Toponyme systematisch etymologisch, semantisch und morpho-phonologisch klassifizieren lassen (siehe bspw. Komposita wie Piedimonte, lautliche und morphologische Entwicklungen in Ortsnamen wie Torino, Milano etc.). Auch sprachkulturelle und -politische Einflüsse werden angesprochen, diese werden aber nicht zentral sein. Literatur wird zu Beginn des Semesters bekannt gegeben.
Sprachen
- Italienisch
- Französisch
- Spanisch (mit Schwerpunkt im chilenischen Spanisch)
- Rhätoromanisch (mit Schwerpunkt im Friaulischen)
Forschungsgebiete
- Grammatikarchitektur, Morpho-Phonologie und Morpho-Syntax
- Sprachliche Höflichkeit
- Varietäten
- Historische Sprachwissenschaft
Drittmittelgefördertes Forschungsprojekt
- Ausbreitung von Verbwurzeln im Italienischen und Französischen (DFG, Georg-August-Universität Göttingen, Status: abgeschlossen)
https://www.uni-goettingen.de/de/drittmittelprojekt/572309.html
FRITAV database and RhoSquared
- Łukasiewicz, E. S. & S. Gaglia 2022a. French and Italian Analogies in Verbs (FRITAV v.1.0.0), Database. URL: https://fritav.online.
- Łukasiewicz, E. S. & S. Gaglia 2022b. Documentation of FRITAV and RhoSqrd v1.0.0. URL: https://docs.eslksw.dev/fritav-rhosqrd/documentation.pdf.
| In Vorbereitung | Gaglia, Sascha. Dialekte Italiens. Eine Einführung (Romanistische Arbeitshefte). Berlin: De Gruyter. |
| 2022 | Gaglia, Sascha. Die Grammatik der Anrede im Französischen, Italienischen und Spanischen. Tübingen: Stauffenburg (Stauffenburg Linguistik). |
| Zugl. Habilitationsschrift, Diachrone und synchrone grammatische Modellierung der Anredepronomina im Französischen, Italienischen und Spanischen vor dem Hintergrund der verbalen Höflichkeit, Philosophische Fakultät, Georg-August-Universität Göttingen, 2018]. | |
| 2009 | Gaglia, Sascha. Metaphonie im kampanischen Dialekt von Piedimonte Matese. Eine Analyse an der Schnittstelle zwischen Phonologie, Morphologie und Lexikon. Dissertation, Fachbereich Sprachwissenschaft, Universität Konstanz. |
| http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:352-opus-86653 |
| 2025 |
Bach, Xavier, Esher, Louise & Gaglia, Sascha (eds.) Comparative and dialectical approaches to inflectional analogy. Oxford: Oxford University Press. |
| 2012 | Gaglia, Sascha & Marc-Olivier Hinzelin. (Hrsg.). Inflection and Word Formation in Romance Languages. Philadelphia, Amsterdam: John Benjamins. |
| Eingereicht | Gaglia, Sascha & Valentina Ibba. "Signor Marchetti, l'ho vista ieri": When gender plays hide and seek in Italian past participle agreement with politeness pronouns, in Xavier Bach & Louise Esher (eds). |
| Eingereicht | Gaglia, Sascha. Morphophonology, in Matthias Heinz, Lorenzo Filipponio & Marc-Olivier Hinzelin (eds.), Manual of Classification and Typology of the Romance languages (Manuals of Romance Linguistics/MRL). Berlin: De Gruyter: pp-pp. [erscheint voraussichtlich 2024] |
| In Vorbereitung | Gaglia, Sascha. Las formas de tratamiento en diálogos del español del Siglo de Oro: un análisis en el marco de la semántica interactiva. |
| 2025 |
Bach, Xavier, Louise Esher & Sascha Gaglia. Introduction: Studying variation and change in inflectional analogy, in Xavier Bach, Louise Esher & Sascha Gaglia (eds.), Comparative and dialectical approaches to analogy: Inflection in Romance and beyond. Oxford: Oxford University Press. 1-20. |
| 2023 |
Gaglia, Sascha. Hybrid agreement in polite address: a contrastive approach to Romance languages, in Nicole Baumgarten & Roel Vismans (eds.), It's different with you: Contrastive perspectives on address research (Topics in Address Research, vol. 5). Amsterdam: Benjamins 373-396. |
| 2023 | Gaglia, Sascha. Past Participle Agreement in the context of Politeness in Modern Standard Italian: an empirical study, Eva-Maria Remberger, Natascha Pomino & Julia Zwink (eds.). From Formal Linguistic Theory to the Art of Historical Editons. The Multifaceted Dimensions of Romance Linguistics. Göttingen: V&R unipress. 105-125. |
| 2021 | Gaglia, Sascha. Wortklassen, in Antje Lobin & Eva-Tabea Meineke (Hrsg.), Handbuch Italienisch. Sprache, Literatur, Kultur. Berlin: Erich Schmidt-Verlag. 163-168. |
| 2021 | Gaglia, Sascha. Interfaces gramaticales en el sistema de tratamiento pronominal de Chile, in Brandon M. Rogers & Mauricio A. Figueroa Candia (eds.), Lingüística del castellano chileno: Estudios sobre variación, innovación, contacto e identidad / Chilean Spanish Linguistics: Studies on variation, innovation, contact, and identity. Wilmington, DE: Vernon Press. 337-366. |
| 2020 | Gaglia, Sascha. The dynamics of analogy: Old French and Old Italian verbal roots. Lingue e Linguaggio 19(1). 61-89. |
| 2020 | Gaglia, Sascha. Hybride pronominale Anredesysteme in der italienischen Sprachgeschichte und ihre grammatische Modellierung, in Antje Lobin, Sarah Dessì-Schmid & Ludwig Fesenmeier (Hrsg.), Norm und Hybridität/Ibridità e norma. Linguistische Perspektiven/Prospettive Linguistiche, Berlin: Frank & Timme. 141-167. |
| 2016 | Gaglia, Sascha & Marc-Olivier Hinzelin. Inflectional verb morphology, in Susann Fischer & Christoph Gabriel (eds.): Manual of grammatical interfaces in Romance (Manuals of Romance Linguistics/MRL, vol. 10). Berlin: De Gruyter. 149-184. |
| 2015 | Gaglia, Sascha & Christoph Schwarze. The controversial status of Romance pronominal clitics – a new criterion. Linguistische Berichte 242. 103-139. |
| 2012 | Gaglia, Sascha. Die Metaphonie im kampanischen Dialekt von Piedimonte Matese: Morpho-phonologischer Prozess oder morpho-lexikalische Selektion? Zeitschrift für romanische Philologie 128(4). 626-644. |
| 2012 | Gaglia, Sascha. The realization of preverbal subject clitics from an autonomous morphological perspective, in Sascha Gaglia & Marc-Olivier Hinzelin (eds.), Inflection and Word Formation in Romance Languages. Philadelphia, Philadelphia, Amsterdam: Benjamins. 84-118. |
| 2012 | Hinzelin, Marc-Olivier & Sascha Gaglia. Morphological theories, the autonomy of morphology, and Romance data, in Sascha Gaglia & Marc-Olivier Hinzelin (eds.), Inflection and Word Formation in Romance Languages. Philadelphia, Amsterdam: Benjamins. 1-28. |
| 2012 | Gwinner, Anne, Sascha Gaglia & Janet Grijzenhout. The effect of prosody on the acquisition of morphology: an experimental study with Italian, German and Italian-German children, in Maria Grazia Busà & Antonio Stella (eds.), Methodological Perspectives on Second Language Prosody: Papers from ML2P 2012. 37-41. |
| 2011 | Gaglia, Sascha. Representational aspects of morphomic vowel variation in Southern Italy, in Martin Maiden, John C. Smith, Maria Goldbach & Marc-Olivier Hinzelin (eds.), Morphological Autonomy: Perspectives from Romance Inflectional Morphology. Oxford: Oxford University Press. 95-118. |
| 2010 | Gaglia, Sascha. The omission of preverbal subject clitics in Friulian: constraint-based analysis and methodological discussion. Corpus 9. 191-220. |
| 2010 | Gaglia, Sascha. La metafonesi come fenomeno d’interfaccia. A proposito di due dialetti meridionali, in Maria Iliescu, Paul Danler & Heidi Siller-Runggaldier (eds.), Actes du XXV. Congrès International de Linguistique et Philologie romane, Tome II. Berlin: De Gruyter. 77-86. |
| 2009 | Franziska M. Hack & Sascha Gaglia. The use of subject pronouns in Raeto-Romance. A contrastive study, in Georg A. Kaiser & Eva-Maria Remberger (eds.), Proceedings of the workshop Null-subjects, expletives, and locatives in Romance. Arbeitspapier Nr. 123, FB Sprachwissenschaft, Universität Konstanz. 157-181. |
| 2007 | Gaglia, Sascha. Vowel alternation within the verbal root of Campanian: between phonology and morphology, in Nabil Hathout & Fabio Montermini (eds.), Morphologie à Toulouse. Actes du colloque international de Morphologie 4èmes Décembrettes. München: Lincom. Europa. 63-82. |
| 2006 | Gaglia, Sascha. Vokalvariation in der Wurzel des kampanischen Verbs, in Carmen Kelling, Judith Meinschaefer & Katrin Mutz (Hrsg.), Akten der gleichnamigen Sektion beim XXIX. Deutschen Romanistentag, Saarbrücken 2005. Arbeitspapier Nr. 120. Fachbereich Sprachwissenschaft, Universität Konstanz. 39-62. |
| 2022 | Łukasiewicz, E. S. & S. Gaglia. Documentation of FRITAV and RhoSqrd v1.0.0. URL: https://docs.eslksw.dev/fritav-rhosqrd/documentation.pdf. |
| 2019 | Gaglia, Sascha. Portrait. Romanistik in Geschichte und Gegenwart 25(1). 1-6. |
| 2015 | Gaglia, Sascha. Rezension zu Fesenmeier, Ludwig, Anke Grutschus & Carolin Patzelt (2013, Hrsg.), L'absence au niveau syntagmatique. Fallstudien zum Französischen (Analecta Romanica, vol. 80). Frankfurt am Main: Klostermann. Zeitschrift für romanische Philologie 131(4). 1191-1199. |
| 2010 | Gaglia, Sascha. Rezension zu Krämer, Martin (2009), The Phonology of Italian. Linguistische Berichte 224. 495-502. |
