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Elisabeth Birk

Elisabeth Birk

 

E-Mail: birk [at] schriftbildlichkeit.de

Telefon: (030) 838-54 102

 

Forschungsvorhaben

"Logographie. Elemente einer medienphilosophisch fundierten Schrifttypologie"

 

Projektbeschreibung

Schrifttypologische Einteilungen gehen traditionell von einer Unterscheidung in Alphabete, Silbenschriften und logo- bzw. morphographische Schriften aus, abhängig von den kleinsten Elementen der gesprochenen Sprache, die jeweils dargestellt sind (Laut – Silbe – Wort oder Morphem). Dabei ist vorausgesetzt, dass Schriften als sekundäre Symbolsysteme aufzufassen sind, die im wesentlichen dazu dienen, Elemente der gesprochenen Sprache wiederzugeben.

Wenn diese Voraussetzung zweifelhaft ist, sind die Kriterien für schrifttypologische Einteilungen neu zu bestimmen. Das Projekt geht davon aus, dass Schriften als autonome Medien zu verstehen sind, und erarbeitet am Beispiel des deutschen und des japanischen Schriftsystems Grundlagen einer solchen Neubestimmung.

 

 

Curriculum Vitae

Seit 10/2011

Stipendiatin am DFG-Graduiertenkolleg „Schriftbildlichkeit“

seit 03/2009

Mitglied im DFG-Netzwerk »Bildphilosophie«

07/2008

Reisestipendium von den Veranstaltern für die Teilnahme am Stone Summer Theory Institute 2008: Whatis an Image? an der School ofthe Art Institute of Chicago

07/2007

Mündliche Doktorprüfung an der RWTH Aachen im Fach Germanistische Linguistik; Thema der Dissertation: „Beispiel und Regel. Zur Frage des Mustergebrauchs bei Goodman und Wittgenstein“(„Summa cum laude“, ausgezeichnet mit dem Friedrich-Wilhelm-Preis 2008 der RWTH Aachen)

WS 2002/03

Lehrauftragim Bereich Sprachwissenschaft an der Université Notre-Dame de la Paix, Namur (Belgien)

05/1999-09/2011

Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der RWTH Aachen. V.a. Lehre in den Bereichen Germanistische Linguistik und Medientheorie. Zuletzt Mitarbeit im Forschungsprojekt „Anthropologische Universalien – kulturelle Differenzen. Eine vergleichende Studie zu Differenzen in der kognitiven Verarbeitung von Alphabetschrift und japanischer Schrift.“ am Institut für Sprach- und Kommunikationswissenschaft

10/1997 – 08/1998

Bundesprogrammlehrkraft in Baku (Aserbaidschan)

02/1995 – 02/1997

Referendariat (Lehramt an Gymnasien) in Kiel

 

Studium der Fächer Deutsch und Philosophie in Freiburg, Toulouse, Saarbrücken und Strasbourg

 

 

Publikationsliste

Monographien

2009

Mustergebrauch bei Goodman und Wittgenstein. Eine Studie zum Verhältnis von Beispiel und Regel, Tübingen: Narr. [Kodikas/Code Supplement 30]

Sammelbände

2009

Elisabeth Birk / Jan Georg Schneider (Hgg.): Philosophie der Schrift. Tübingen: Niemeyer. [Reihe Germanistische Linguistik]

Zeitschriften- und Buchbeiträge

2011

„Bezugnahme und Weltkonstruktion. Elemente einer symboltheoretischen Bildanalyse.“ In: J.G. Schneider und H. Stöckl (Hgg.): Medientheorien und Multimodalität. Köln: von Halem. [erscheint 2011]

„Nelson Goodmans Begriff der Exemplifikation und seine Anwendung in den Bildwissenschaften.“ In: L. Jäger, G. Fehrmann und M. Adam (Hgg., 2011): Medienbewegungen. München: Fink. [ImDruck]

2006

„The Use of Examples.“ Paper presented at the Conference Beyond Mimesis and Nominalism: Representation in Art and Science (London School of Economics, 22.-23. June 2006). Internetpublikation unter: http://philsci-archive.pitt.edu/view/confandvol/bmanriaas.html

2005

[mit Mareike Buss] „'Keine Figuren mehr'? Die Funktion von Metaphern und Beispielen in Ferdinand de Saussures Notes.“ In: Scientia Poetica 9 (2005), S. 86-113.

[mit Hanne Birk] „'Today is going to be the longest day of my life': A Narratological Analysis of 24.“ In: G. Allrath und M. Gymnich (Hgg., 2005): Narrative Strategies in Television Series. Houndmills, Basingstoke/New York: Palgrave Macmillan, S. 47-61.

[mit Sonja Häffner] „Was ist phonologische Bewußtheit? Schrifttheoretische Analyse einer psychologischen Fragestellung.“ In: H.-W. Huneke (Hg., 2005): Geschriebene Sprache. Strukturen, Erwerb, didaktische Modellbildungen. Heidelberg: Mattes, S. 53-72.

2004

„Das visuelle Zimmer. Phänomenologische Fragen in Wittgensteins Spätphilosophie.“ In: J. Ch. Marek und M. E. Reicher (Hgg., 2004): Erfahrung und Analyse. Beiträge des 27. Internationalen Wittgenstein Symposiums. Kirchberg am Wechsel. S. 41-43.

2002

„'L'Orient m'est indifférent': Roland Barthes' Japan.“In: J. Conroy with the assistance of H. Rasche (Hgg., 2003): Cross-Cultural Travel. Papers from the RoyalIrishAcademy Symposium on Literature and Travel, Galway, November 2002. New York: Peter Lang, S. 407-416.

Lexikonartikel

2011

„Schriftzeichen“, „Schriftzeicheninventar“, „Arbiträres Zeichen“, „Graphem“, „Schriftsystem“ In: M. Neef und R. Weingarten (Hgg.): Schriftlinguistik. Wörterbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft. Bd. 5, Berlin/New York: Mouton de Gruyter [erscheint 2011, vgl. http://www.wsk.uni-erlangen.de/].

2007

„Alphabetisierung.“ In: D. Burdorf, Ch. Fasbender und B. Mönninghoff (Hgg., 2007): Metzler Literatur Lexikon. 3. überarbeitete Auflage. Stuttgart: Metzler, S. 16.

Übersetzung und Editionen

2009

Robert Koch (2009): „'Alle Bäume auf dem Felde sollen mit den Händen klatschen.'Medium und Metaphysik in der Akteur-Netzwerk-Theorie.“ Aus dem Englischenvon Elisabeth Birk und Jana Holtkamp. In: Sprache und Literatur 104 (2009), 2. Halbjahr, S. 4-20.

2003

Ferdinand de Saussure (2003): Wissenschaft der Sprache. Neue Texte aus dem Nachlaß. Herausgegeben und mit einem Nachwort versehen von Ludwig Jäger. Übersetzt und textkritisch bearbeitet von Elisabeth Birk und Mareike Buss. Frankfurt: Suhrkamp.

Rezensionen

2008

Rezension zu Frederik Stjernfelt, Diagrammatology. (2008) auf LinguistList [http://linguistlist.org/pubs/reviews/get-review.cfm?SubID=197848]

 

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