Experimentelle Neurolinguistik
Seminar im BA-Aufbaumodul Sprachfunktion
Ort: JK 29/118 (Habelschwerdter Allee 45) Zeit: Mi 18:00-20:00 erster Termin: 16.04.2014 Unterrichtssprache: Deutsch |
Teilnehmerzahl: 35 Platzbeschränkung: Ja Teilnahmepflicht: Ja SWS: 2 |
Beschreibung der Seminarinhalte:
Dieses Seminar soll als Einführung in die experimentelle Sprachforschung und grundlegende Methoden des Experimentierens dienen. Darüber hinaus werden Einblicke in bisherige und laufende Forschungen zur Frage der Mechanismen der Verarbeitung von Sprachlauten und -bedeutungen Gegenstand dieses Seminars sein.
Im ersten Teil des Seminars werden verschiedene Methoden der Kognitiven Neurowissenschaften vorgestellt und ihre Einsatzmöglichkeiten im Bereich der Psycho- Neurolinguistik erläutert. Dies Umfasst unter anderem bildgebende Verfahren wie z.B. fMRI, elektrophysiologische Methoden wie EEG, Neurostimulation (TMS) und auch klassische Verhaltensexperimente oder Patientenstudien.
In den vier Sitzungen dieses Seminars wird Forschung zur Verarbeitung von Wortsemantik behandelt. Der Fokus liegt dabei auf Studien aus dem Bereich der Embodied Cognition, der von einem Zusammenhang basaler sensorischer und motorischer Prozessen mit höheren kognitiven Prozessen, wie der Sprachverarbeitung, ausgeht.
In den Sitzungen zur Phonologie werden insbesondere Zusammenhänge zwischen Sprachproduktion und Sprachverständnis untersucht. Dabei wird mit der Motor Theory of Speech Perception begonnen und experimentelle Studien der letzten Jahre werden betrachtet, die insbesondere mit den Methoden fMRI und TMS die Rolle des motorischen Systems beim Verstehen gesprochener Sprache untersucht haben. In der letzten Sitzung zur Phonologie beschäftigen wir uns mit Kritik an diesem Modell.
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