Ich bin romanistischer Sprachwissenschaftler mit einem Schwerpunkt auf dem Italienischen und der in Italien gesprochenen Dialekte. Außerdem gehören das Französische, Spanische und die rätoromanischen Varietäten zu meinen Sprachen, in denen ich forsche. Dabei untersuche ich v.a. Wortstrukturen (Morphologie) an den Schnittstellen zur lautlichen Ebene (Phonologie) und zur Satzstruktur (Syntax) sowohl in Bezug auf die modernen romanischen Sprachen als auch aus historischer Perspektive. In diesen Themenbereich fallen beispielsweise Phänomene, die die Ausbreitung von Verbwurzeln im Altitalienischen und Altfranzösischen und die Syntax von Personalpronomina Rätoromanischen betreffen und zu denen ich bislang im Rahmen verschiedener Projekte geforscht habe (etwa im Rahmen eines von mir eingeworbenen DFG-Projekts in Göttingen). In den letzten Jahren habe ich außerdem einen Schwerpunkt zur Morpho-Syntax von Anredepronomina im Französischen, Italienischen und Spanischen (v.a. chilenisches Spanisch) ausgebildet, den ich im Moment im Hinblick auf die Genderforschung weiter ausbaue. Hierin spielen auch Höflichkeitsaspekte eine Rolle, die an der Schnittstelle zur Pragmalinguistik liegen.

Publikationen, die meine Arbeitsgebiete illustrieren sind (Auswahl):
- (im Erscheinen): Die Grammatik der Anrede im Französischen, Italienischen und Spanischen. Tübingen: Stauffenburg (Stauffenburg Linguistik).
- (2021): Las interfaces gramaticales en el sistema de tratamiento pronominal-verbal del castellano europeo y chileno desde una perspectiva diacrónica y sincrónica, in Brandon M. Rogers & Mauricio A. Figueroa Candia (eds.), Lingüística del castellano chileno: Estudios sobre variación, innovación, contacto e identidad / Chilean Spanish Linguistics: Studies on variation, innovation, contact, and identity. Wilmington, DE: Vernon Press, 2021. 337-366.
- (2020): The dynamics of analogy: Old French and Old Italian verbal roots. Lingue e Linguaggio 19(1).61-89.
- Gaglia, Sascha & Christoph Schwarze. 2015. The controversial status of Romance pronominal clitics – a new criterion. Linguistische Berichte 242.103-139.