Am 29.01.2020 hielt die Germanistin Prof. Dr. Nicole Colin einen Vortrag mit dem Titel: „Am Ende kommen Touristen“: Mediale Transformationen des Holocaust im zeitgenössischen Theater.

»Le théâtre est toujours en retard sur le reste de la littérature.« (Émile Zola)

Sie stellte sich unter anderem folgende Fragen: Warum tut sich das französische Theater nach dem Krieg und bis heute so schwer, den Holocaust performativ zu verhandeln? Warum dominieren Adaptionen von Prosatexten oder szenische Überführungen von Zeitzeugenberichten? In ihren Ausführungen machte sie überzeugend deutlich, dass sowohl mediale Besonderheiten wie auch diskursive Voraussetzungen des Dramas in Frankreich dafür verantwortlich sind.