Hybridität und Spiel. Der europäische Liebes- und Abenteuerroman von der Antike zur Frühen Neuzeit
Jutta Eming, Martin Baisch (Hg.) – 2013
Anlass und Gegenstand des Bandes ist der Versuch einer vorläufigen Bilanz: Seit etwa Mitte der 1980er Jahre ist die Forschung zum Liebes- und Abenteuerroman weit voran geschritten. Bislang wurde die Arbeit angrenzender Disziplinen jedoch nur vereinzelt zur Kenntnis genommen. Hier werden erstmals Fragestellungen, methodische Ansätze und Probleme der Forschung auf internationaler und interdisziplinärer Basis zusammen geführt und die Breite und Kontinuität der europäischen Überlieferung zum Gegenstand gemacht. Zudem wird versucht, Perspektiven künftiger Forschung zu bestimmen. Der Band vermittelt einen repräsentativen Einblick in eine überwältigend umfang- und aspektreiche Gattungsgeschichte. Während mit 'Hybridität' ein mittlerweile etablierter Begriff für die genretypische Mischung aus Gattungs- und Erzählmustern im Titel genannt ist, verweist das Konzept des ästhetischen 'Spiels' auf die kreativen Potentiale der Gattung, die es vielfach erst noch zu erschließen gilt.