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Neues Doktorandenprogramm für das Institut für Romanische Philologie

Die renommierte portugiesische Calouste-Gulbenkian-Stiftung ermöglicht das neue Doktorandenprogramm. Den Festvortrag bei der offiziellen Eröffnung hält der Goethe-Übersetzer João Barrento am 22. Mai 2013.

News vom 22.05.2013

Portugiesische Literatur und Kultur stehen im Mittelpunkt eines neuen Doktorandenprogramms am Institut für Romanische Philologie der Freien Universität Berlin. Das Programm wird von der renommierten portugiesischen Calouste-Gulbenkian-Stiftung unterstützt, einer der größten privaten Stiftungen der Welt. Mit dem neuen Gulbenkian-Programm verfolgt sie das Ziel, an die lange Tradition wissenschaftlicher Beschäftigung mit der Literatur Portugals in Deutschland anzuknüpfen. Es handelt sich um das erste strukturierte Doktorandenprogramm zur portugiesischen Literatur in Deutschland überhaupt und das erste Vorhaben dieser Art, das die Gulbenkian-Stiftung fördert. Das Programm wird am 23. Mai offiziell mit einem Festvortrag (in deutscher Sprache) des Germanisten und Übersetzers João Barrento eröffnet. Die Veranstaltung ist öffentlich, eine Anmeldung nicht erforderlich.

Das Doktorandenprogramm ist zunächst auf drei Jahre angelegt und bietet im ersten Förderabschnitt zwei Doktorandinnen die Möglichkeit zur Promotion. Geplant sind aber auch Konferenzen, Gastvorträge und Workshops mit Experten des Fachgebiets. "Wir verstehen die Texte der portugiesischen Tradition als Weltliteratur und wollen die Doktorandinnen an deren übernationale Wirkungsgeschichte unter Berücksichtigung der historischen Rahmenbedingungen heranführen", sagt die Leiterin des Programms, Prof. Dr. Susanne Zepp. Sie  lehrt spanische und die portugiesische Literaturwissenschaft und hat damit eine von deutschlandweit acht Professuren inne, die sich mit der Lusitanistik befassen: Das Fachgebiet umfasst Sprache, Literatur und Kultur der portugiesischsprachigen Länder und Regionen.

Zur offiziellen Eröffnung des neuen Programms sprechen unter anderem Prof. Dr. Peter-André Alt, Präsident der Freien Universität, António Albuquerque Moniz, Gesandter der Botschaft von Portugal in Berlin und Prof. Dr. Eduardo Carrega Marçal Grilo von der Gulbenkian-Stiftung. Festredner ist der Schriftsteller, Wissenschaftler und Übersetzer João Barrento, Professor für allgemeine und vergleichende Literaturwissenschaft und Germanistik an der Universidade Nova de Lisboa. Barrento übersetzte zahlreiche Werke deutschsprachiger Autoren ins Portugiesische. Für sein Werk wurde er mit zahlreichen Preisen und Auszeichnungen geehrt, darunter mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland und der Goethe-Medaille.

Die Calouste-Gulbenkian-Stiftung unterstützt unter anderem Projekte aus den Bereichen Kunst, Bildung und Wissenschaft. Sie finanziert sich aus dem Nachlass Calouste Gulbenkians: Der britische Ingenieur und Kunstsammler armenischer Herkunft gilt als Pionier der Ölforschung im Nahen Osten.

Zeit und Ort

Feierliche Eröffnung: Gulbenkian-Doktorandenprogramm

  • Mittwoch, 22. Mai 2013, 10.00 - 12.00 Uhr

    Raum J 32/102, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin

Ansprechpartnerin

Prof. Dr. Susanne Zepp, Institut für Romanische Philologie der Freien Universität Berlin


Quellle: Pressemitteilung der Freien Universität Berlin Nr. 119/2013

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