Zum Stand der Literaturwissenschaft nach dem Historismus
Interdisziplinäre Tagung am Institut für Griechische und Lateinische Philologie
- Organisation: Prof. Dr. Gyburg Uhlmann
Der Gedanke an die geschichtliche Bedingtheit des menschlichen Daseins und der Kultur ist eine prägende Konstante in unserem Denken seit Beginn der Neuzeit. Auch in den ungezählten antimodernen Bewegungen und Wendungen wurde diese Grundbedingung neuzeitlichen Selbstverständnisses nie im Grundsätzlichen in Frage gestellt. Dies gilt auch für die zum Teil leidenschaftlichen, zum Teil im Hintergrund schwelenden Debatten um Wohl und Wehe des Historismus als methodischem Rüstzeug historischer Forschung. Daß das, was wir tun und hervorbringen durch die Umwelt, in der wir handeln und in der wir etwas erzeugen, vollständig bestimmt wird, ist in radikaler oder moderater Form die Ausgangsvoraussetzung für alle Formen des modernen Relativismus.
Zeit & Ort
29.09.2011 - 01.10.2011
Topoi Haus Dahlem, Freie Universität Berlin, Hittorfstr. 18, 14195 Berlin