Univ.-Prof. a. D. Dr. phil. Albrecht Riethmüller
Institute:
- Institut für Theaterwissenschaft
- Cluster 'Languages of Emotion'
- Sfb 'Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste'
- Graduiertenkolleg 'InterArt Studies'
Subject:
Musikwissenschaft
Professor
12165 Berlin
Vita
Geboren 1947 in Stuttgart, studierte er Musikwissenschaft, Philosophie und Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Freiburg i.Br., wo er 1974 bei Hans H. Eggebrecht promovierte, seine Assistentenjahre verbrachte und sich 1984 habilitierte. Er nahm eine Gastprofessur an der University of Illinois at Urbana-Champaign (USA) und eine Lehrstuhlvertretung an der Universität Heidelberg wahr, ehe er 1986 als o. Professor für Musikwissenschaft an die Universität Frankfurt a.M. und 1992 an die Freie Universität Berlin berufen wurde. Seit 1991 ist er ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz.
1999 erhielt er vom Canada Council for the Arts in Ottawa, Ontario den John G. Diefenbaker Award und ist seit 2002 Affiliated Faculty Member am Canadian Centre for German and European Studies der York University in Toronto.
An der akademischen Selbstverwaltung und Wissenschaftsorganisation nahm er teil als Dekan und Prodekan des Fachbereichs Klassische Philologie und Kunstwissenschaften der Universität Frankfurt a.M. (1988-1991) sowie des Fachbereichs Altertumswissenschaften der Freien Universität Berlin (1995-1999), als Fachgutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft in Bonn (1992-2000) sowie des Fonds der Wissenschaftlichen Forschung in Wien (1993-2004) und als Vorsitzender der Senatskommission für Forschung und Wissenschaftlichen Nachwuchs der Freien Universität Berlin (1997-1999).
Er war Vertrauensdozent der Studienstiftung des deutschen Volkes (1990-2004) und ist Vorsitzender der Kommission für Musikwissenschaft der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz (seit 1991), Mitglied des Ausschusses für Musikwissenschaftliche Editionen der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften (seit 1991) und des Wissenschaftlichen Beirats des Beethoven-Archivs in Bonn (seit 2001). Seit 2004 vertritt er die Union der deutschen Akademien der Wissenschaften bei ALLEA (All European Academies) in Amsterdam. Außerdem: Projektleiter in den Sonderforschungsbereichen Kulturen des Performativen (1999-2010) und Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste (seit 2003) sowie Mitglied des Internationalen Graduiertenkollegs InterArt und Principal Investigator des Clusters Languages of Emotion.
Seit 2000 ist er Herausgeber der Zeitschrift Archiv für Musikwissenschaft samt Beiheften.
Arbeitsschwerpunkte
- Musikgeschichte seit der europäischen Aufklärung
- Musik der griechischen Antike
- Geschichte der Musiktheorie
- Geschichte der Musikästhetik
- Musikalische Terminologie
- Musik und Dichtung
- Musik und Politik
- Filmmusik
- Interdisziplinäre Methodik
Aktuelle Forschungsvorhaben
1. Leitung von Forschungsstellen und Projekten
- Arbeitsstelle Busoni-Editionen der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz am Seminar für Musikwissenschaft der Freien Universität Berlin
- Teilprojekt "Ästhetische Diversifikation als Zukunft der Musik?" im DFG-Sonderforschungsbereich 626 "Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste" an der Freien Universität Berlin
- Forschungsstelle German Film Music Project (GFMP)
- Projekt "Entfesselte Affekte zwischen Wort, Geste und Ton im Zeichentrickfilm (Animated Cartoons)" im Cluster "Languages of Emotion" an der Freien Universität Berlin
2. Laufende Einzelvorhaben
- Musik und Ideologie
- Beethoven-Handbuch
- Filmmusik und Musikfilm
3. Organisation und Leitung internationaler Tagungen
- Alle Publikationen siehe Publikationsliste