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Vortrag Jule Govrin: Die ökonomische Krise des Begehrens. Streifzüge durch literarische Scherbenfelder

14.06.2018 | 18:00 - 20:00

Im Rahmen der Vortragsreihe intensify DESIRE: Zum widerständigen Potenzial von Begehren in kulturellen Handlungsgefügen im Kunsthistorischen Institut der FU Berlin (17. Mai – 12. Juli 2018) wird FSGS-Alumna Jule Govrin einen Vortrag am 14.06.2018 um 18 Uhr mit dem Titel „Die ökonomische Krise des Begehrens. Streifzüge durch literarische Scherbenfelder“ halten.

Weitere Informationen zu der Vortragsreihe:

Begehren als Schnittstelle zwischen Körpern und Gesellschaft – eine solche Konstellation nehmen die Beiträge der Vortragsreihe interdisziplinär und kritisch in den Blick: Welche funktionalen Hierarchien, Ausschlüsse und Normierungen werden durch den Einsatz von Begehren untergraben, wie werden sie ineffektiv, und wie sind selbst emanzipatorische Ansprüche stets von hegemonialer Vereinnahmung bedroht? Wo und wie intensivieren künstlerische Produktionen jene „Fluchtlinien“ (Deleuze), die normative Paradigmen deformieren, subvertieren oder re-organisieren?

Die Vortragsreihe knüpft an Überlegungen aus queer-/feministischen Kontexten an, die Begehren als produktives Element sozialer, ökonomischer und damit genuin politischer Prozesse begreifen. Ein solcher Rahmen stellt einen spezifischen Zugang zu künstlerischen und kulturellen Artikulationsformen her, in denen sich widerständige Momente gegenüber dominanten und exklusiven Strukturen identifizieren lassen. 

Programm

17.05.2018
Marie Luise Angerer
Lebe intensiv! Widersprüche und Ambivalenzen eines Imperativs in digitaler Maskierung

31.05.
Jill Casid
Queer Deformativity: Mark Morrisroe, Jack Pierson, and Jimmy De Sana at Pat Hearn

14.06. 
Jule Govrin
Die ökonomische Krise des Begehrens. Streifzüge durch literarische Scherbenfelder.

28.06. 
Fiona McGovern
Desire on Display: Sichtbarkeitspolitiken im Ausstellungsraum

12.07.
Vaginal Davis and Marc Siegel in Conversation
No One Leaves Delilah – A (W)rap on Desire

 

Die Vortragsreihe findet statt im Rahmen des DFG-Forschungsprojekts „Ästhetik des Begehrens. Gegenhegemoniale Visualisierungen von Körpern, Sexualität und Geschlecht.“ 

 

Beginn jeweils 18:00 c.t., Kunsthistorisches Institut, Hörsaal B, Koserstr. 20, 14195 Berlin

Desire as an interface between bodies and societies – this constellation will be the focus of our interdisciplinary and critical lecture series: Which structural hierarchies, exclusions and normalizations can be subverted by utilizing desire; how will they become ineffective; and to what extend are even emancipatory attempts always threatened to be coopted by hegemonic power structures? Where and how can artistic production intensify those “lines of flight” (Deleuze) that have the capacity to de-form, undermine or re-organize normative paradigms?

To address those questions, the lecture series draws on concepts that were established within queer-feminist scholarship, which conceive desire as a productive moment of social, economic, and therefore inherently political relations. This framework offers a specific approach towards artistic and cultural forms of articulation that display oppositional moments to dominant and exclusive structures.

Zeit & Ort

14.06.2018 | 18:00 - 20:00

Freie Universität Berlin
Kunsthistorisches Institut, Hörsaal B
Koserstr. 20
14195 Berlin

Zur Website Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften
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