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Transformativ Lehren lernen in Zeiten multipler Krisen

09.06.2023 - 23.06.2023

Bereits 1986 hat der Soziologe Ulrich Beck mit Risikogesellschaft das Zusammenspiel multipler globaler Krisen antizipiert. Die Klimakrise wurde in den letzten Jahren zwar öffentlichkeitswirksam, jedoch ist ihre enge Verknüpfung mit weiteren sozial-ökologisch-ökonomischen Krisen deutlich komplexer zu vermitteln. Zugleich kann die Konfrontation mit Komplexität und Unsicherheit lähmen und Handlungsfähigkeit erschweren. Als Lehrende können wir im Worst Case Klimaangst, Apathie, Zynismus auslösen bzw. verstärken. Im Best Case können wir bei Studierenden Selbstwirksamkeitserfahrungen ermöglichen und sie zu proaktivem, „sinnhaften“ Handeln motivieren.

Dieser Workshop begleitet Lehrende zunächst in der Reflektion ihrer eigenen Rolle im Kontext gesellschaftlicher Transformationsprozesse. Anschließend werden konkrete Zugänge und Methoden für die eigene Lehre erarbeitet, um systemisches Denken, Zukunfts- und Handlungsfähigkeit bei Studierenden zu fördern, basierend auf Konzepten des Transformativen Lernens und der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE). Verschiedene (inter- und trans-) disziplinäre Perspektiven der Teilnehmenden werden einbezogen mit Raum für kollegiale Beratung und Feedback.


Lernziele

  • Reflektion der persönlich-professionellen Rolle als Lehrende im Kontext multipler Krisen und gesellschaftlicher Transformationsprozesse Reflektion des Potentials der eigenen Disziplin und Lehre zu transformativen Bildungsprozessen inkl. Potentiale, Herausforderungen
  • Erarbeitung eines konkreten Veränderungswunsches der eigenen Lehre oder Lehrveranstaltung mit Bezug zu Zielen und Modellen des Transformativen Lernens und der Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)
  • Erarbeitung konkreter Wege der didaktisch-methodischen Umsetzung (mit Erprobung in der nächsten Lehrveranstaltung / Selbstlernphase), möglichst unter Einbindung inter- oder transdisziplinärer Perspektiven
  • Reflektion der eigenen Möglichkeiten und Grenzen zur Förderung unterschiedlich gelagerter Nachhaltigkeitskompetenzen bei Studierenden sowie der notwendigen Rahmenbedingungen; Identifikation nächster Schritte

Selbstlereinheiten
Ziel der Selbstlernphase ist, den am Ende des 1. Workshoptages erarbeiteten Veränderungswunsch für die eigene Lehre (und konkrete Wege der didaktisch-methodischen Umsetzung) direkt in das Lehr(veranstaltungs)konzept einzuarbeiten. Am 2. Workshoptag geben sich die Teilnehmenden dann gegenseitiges Feedback zu ihren Umsetzungsideen. Außerdem werden mögliche nächste Schritte identifiziert.

Methoden/Arbeitsformen
Kurzinputs, Kollegiale Beratung, Peer-Feedback.Die Workshops im Program von SUPPORT für die Lehre sind lernendenzentriert und handlungsorientiert angelegt. Sie arbeiten mit abwechslungreichen Sozialformen, Übungen, Gruppenarbeiten, Reflexion und Feedback; den Teilnehmenden wird so die Möglichkeit gegeben, das Gelernte direkt zu vertiefen und aktiv zu erproben.

Weitere Informationen und Details zur Anmeldung finden Sie hier.

Zeit & Ort

09.06.2023 - 23.06.2023

Weiterbildungszentrum, Berlin

Zur Website Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften
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