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Geopolitik literarischen Übersetzens. Das Literarische Colloquium Berlin und die Übersetzungsströme in Europa

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Bildquelle: Sarang

Naturalisation of the Foreign

Naturalisation of the Foreign

Das DFG-Projekt Geopolitik literarischen Übersetzens. Das Literarische Colloquium Berlin und die Übersetzungsströme in Europa ist an der FSGS angesiedelt und zudem assoziiert mit dem Exzellenzcluster „Temporal Communities. Doing Literature in a Global Perspective“ (RA 4: „A Dialogue from Time to Time. Translation and Literary Multilingualism“). Die Projektleitung liegt bei PD Dr. Heribert Tommek.

Projektskizze

Das Forschungsprojekt verfolgt ein zweifaches Ziel: erstens die historische Rekonstruktion der Entwicklung des Literarischen Colloquium Berlin (LCB) zu einem Zentrum literarischer Übersetzungsförderung im nationalen und europäischen Kontext, zweitens eine Analyse und Interpretation der Geopolitik dieser Übersetzungsförderung am LCB mit den Methoden einer feldanalytischen Übersetzungswissenschaft. Beide Zielsetzungen greifen ineinander.

Insgesamt untersucht das Projekt die Transformation der „literarischen Handelsbilanzen im Spiegel der Übersetzungen“ (Albrecht 1998) im Spannungsfeld zwischen literarischer Autonomie, kulturpolitischen Steuerungen und marktökonomischen Anforderungen. Eine zentrale Aufgabe betrifft dabei die Bestimmung des Verhältnisses von Zentralität und Diversität der Literatursprachen im europäischen Übersetzungsraum. Methodisch entspricht diesem Verhältnis eine Konfrontation der transkulturellen Weltliteratur- und Übersetzungskonzepte, die für hierarchiefreie Diversität und eigenlogische Zirkulation stehen, mit Ansätzen einer feldanalytischen Übersetzungswissenschaft, die das Augenmerk auf die spezifischen Bedingungen im jeweiligen Übersetzungsraum richtet, bei denen es sowohl um innerliterarische Hierarchien als auch um verlagsökonomische und kulturpolitische Strategien geht.


Aktuelle Veranstaltung: Naturalisation of the Foreign? Literary Translation from a Postcolonial Perspective

Event series organised by Heribert Tommek in cooperation with Cornelia Ortlieb, Research Area 4: Literary Currencies of the EXC 2020 Temporal Communities.

Further information here.

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