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Homo Narrans 2.0. Identität – Narrativität – Authentizität

Plakat

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Zeit: 26.–27.04.2018
Ort: FU Berlin, JK 33/121

Die Figur des Homo Narrans beschreibt Erzählen als ein menschliches Grundbedürfnis, in dem sich ein Selbst-Welt-Verhältnis konstituiert. Erzählen erscheint hier als subjektivierende Kulturtechnik, die vor allem jüngsten, sich vor dem Hintergrund digitaler Kulturen entwickelnden, Subjekttheorien maßgeblich beeinflusst. Autor*innen wie Christina Schachtner sprechen in diesem Zusammenhang von „narrativen Subjekten“, die in ihren digitalen Erzählungen narrative Techniken für ihre (Selbst-)Inszenierungen beanspruchen. Gleichzeitig entstehen im Zusammenspiel von digitalen Medien und narrativen Selbstinszenierung neue Erzählformen. Digitales Erzählen spielt hier u.a. mit den Grenzen von Fiktion und Alltagswirklichkeit, mit einer Vielstimmigkeit von Autor*innenschaften und einer prozessualen Poetik. Auch die Inszenierung von und das Spiel mit Zeitlichkeiten und unterschiedlichen Medien sind wesentliche Merkmale digitaler Erzählformen.

An der Stelle setzt der Workshop an. Auf Basis einer vorab gereichten Textauswahl werden Theorien subjektivierenden und digitalen Erzählens sowie deren Anwendbarkeit an ausgewählten Beispiel-Weblogs diskutiert. Im Zentrum des Workshops steht die Frage: Wie werden im diaristischen Weblog Authentizität, Individualität und Intimität narrativ erzeugt und welche narratologischen Mittel bietet die Literaturwissenschaft um das zu beschreiben?

Der Workshop beginnt am 26.04.2018 um 18 Uhr (in Raum JK 33/121) mit der Keynote von Christina Schachtner (Alpen-Adria-Universität Klagenfurt): „We have a lot of stories (…)“. Über das Was, Wie und Warum des Erzählens im digitalen Zeitalter

Workshop: 27.04.2018: 9:00–16:00 Uhr in Raum JK 33/121

Für den Workshop erbitten wir eine Anmeldung bis zum 06.04. unter workshophomonarrans2018@fsgs.fu-berlin.de.

 


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