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Die Bilderfrage als Machtfrage. Perspektiven einer Kritik des Bildes

Die Bilderfrage als Machtfrage

Die Bilderfrage als Machtfrage

Mark Halawa – 2013

Überlegungen zum Phänomen der Bildlichkeit gehen in der Regel mit Erwägungen über die spezifische Macht des Ikonischen einher. Die Bilderfrage mündet auf diese Weise in eine Machtfrage. Das vorliegende Buch untersucht diesen Konnex auf einer grundlegenden philosophischen Ebene. In Auseinandersetzung mit klassischen und neueren Bildtheorien wird der Zusammenhang von Bilderfrage und Machtfrage als zentraler Topos bildtheoretischen Denkens rekonstruiert. Eröffnet werden dadurch ebenso vielfältige wie einsichtsreiche Perspektiven einer Kritik des Bildes. Die Berufung auf eine eigentümliche Macht des Bildes wird in der gegenwärtigen Bilddebatte häufig an eine Fundamentalkritik der Semiotik gekoppelt. Leitend ist dabei die Überzeugung, dass sich die authentische Macht des Bildes lediglich abseits des Symbolischen vergegenwärtigen lasse. Gegen diese Haltung bezieht das vorliegende Buch Stellung. Es legt offen, inwiefern die Kritiker zeichentheoretischer Ansätze in entscheidenden Punkten von Prämissen ausgehen, die sich gleichermaßen bereits in den Schriften von Ernst Cassirer, Nelson Goodman oder Charles S. Peirce finden lassen. Das Buch macht sich insofern für eine Annäherung von Positionen stark, die sich für gewöhnlich äußerst skeptisch gegenüberstehen. Darüber hinaus trägt es zu einer kritischen Evaluation des zunehmend prekärer werdenden Stellenwerts des Zeichen- und Interpretationsparadigmas innerhalb der Geistes- und Kulturwissenschaften bei.

Titel
Die Bilderfrage als Machtfrage
Verfasser
Mark Halawa
Verlag
Kulturverlag Kadmos
Datum
2013
Kennung
ISBN: 978-3-86599-180-5
Erschienen in
Schriftenreihe: Kaleidogramme Bd. 93
Sprache
ger
Größe oder Länge
425 Seiten