Mit dem Ziel, den Beitrag der afrikanischen Völker für die brasilianische sprachliche Identität sichtbar zu machen, besteht diese Forschungsarbeit in der detaillierten Beschreibung der Intonationsprinzipien der informativen und kontrastiven Äußerungen, welche Personen aus Gemeinden von Quilombos in Rio Grande do Norte (RN) produzieren. Diese Studie wurde methodisch als Feldforschung auf dem Gebiet der akustischen Phonetik für die Sammlung von Sprachdaten aus drei brasilianischen Quilombola-Gemeinden durchgeführt. Um eine statistische Analyse und Klassifizierung der Daten nach der ToBI-Notation für die portugiesische Sprache zu realisieren, wurden spezifische pragmatische Kontexte der Informativität und der Kontrastivität abgegrenzt. Die ausführliche Beschreibung der Intonationsprinzipen in den informativen und kontrastiven Äußerungen, welche Personen aus verbleibende Gemeinden von Quilombos in Rio Grande do Norte produzieren, erlaubt den Schluss, dass die akustischen Korrelate der Intensität und Klangdauer, welche in der prosodischen Gruppe (Fokus der Äußerungen) beobachtet wurden und mit der Silbenstruktur korreliert sind, mit den Intonationsmustern der Quilombolas deutlich interferieren. Daher ist die Intonationskonfiguration, welche allein durch die Analyse tonaler Aspekte der Frequenz beobachtet wird, unzureichend für ein globales Verständnis der Intonation. So beweisen die Auswirkungen der Interaktion zwischen akustischen Korrelaten der Frequenz, Intensität und Dauer auf die Klangproduktion, dass die Tonale Kontur mit anderen Autosegmenten verbunden ist, welche die Intonationskonfiguration beeinflussen.