Ästhetik und Semiotik. Umbertos Eco Theorieentwicklung
Fröhlich, Grit – 2009
Zum ersten Mal wird Ecos semiotisches Denken ausführlich vorgestellt und vor dem Hintergrund der italienischen Philosophie und Politik der Nachkriegszeit rekonstruiert. Das Buch spürt die intellektuellen Wurzeln dieses Denkers auf und macht so die verschiedenen Stationen seiner Theorie bis zur kognitiven Semiotik der 1990er Jahre transparent. Es zeigt, wie Eco von der Ästhetik seines Lehrers Luigi Pareyson beeinflusst wurde. Außerdem wird deutlich, wie Eco sein pluralistisches, laizistisches Kulturverständnis in Abgrenzung zur katholischen Philosophie entwickelte, der er Anfang der 1950er Jahre nahe stand. Neue Einblicke gewähren Zitate aus bislang unbekannten Jugendschriften und ein Interview, in dem Eco über seine philosophische Herkunft spricht.
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