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Ehrenpromotion von Cees Nooteboom am 13. November 2008

Cees Nooteboom mit der Urkunde der Ehrenpromotion. Foto: von Recklinghausen

Cees Nooteboom mit der Urkunde der Ehrenpromotion. Foto: von Recklinghausen

Der Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften hat am 13. November  2008 Cees Nooteboom mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet.

Im Rahmen eines Festaktes wurde der niederländische Schriftsteller, Lyriker und Essayist für sein umfangreiches und beeindruckendes Oeuvre geehrt. Cees Nooteboom ist damit der erste niederländische Autor, der außerhalb des niederländischen Sprachraums die Ehrendoktorwürde erhalten hat.

Nooteboom wurde 1933 in Den Haag geboren. 1955 erschien sein erster Roman, der drei Jahre später auch in Deutschland unter dem Titel "Das Paradies ist nebenan" veröffentlich wurde. Während seiner Tätigkeit als Journalist berichtete er aus der Perspektive eines ausländischen Augenzeugen 1956 als junger Autor über den Ungarn-Aufstand, 1963 über den VI. Parteitag der SED, fünf Jahre später über die Studentenunruhen in Paris (gesammelt in dem Band "Paris, Mail 1968), Ende der 70er Jahre über den Umsturz im Iran und ab November 1989 über den Zusammenbruch der DDR.
Das Werk von Cees Nooteboom ist vielfach ausgezeichneut und in mehr als 15 Sprachen übersetzt worden.

Der Festakt der Verleihung der Ehrendoktorwürde in Bild und Text:

Die Erste Vizepräsidentin der Freien Universität Berlin, Prof. Dr. Ursula Lehmkuhl, führte in ihrer Begrüßungsansprache aus, dass mit Cees Nooteboom ein bedeutender Vertreter der Weltliteratur und zugleich ein Autor geehrte werde, der durch seine Arbeiten auf besondere Weise mit der Stadt Berlin und ihrer bewegten Geschichte verbunden ist.

Abgerundet wurde die Zeremonie mit einer Lesung von Auszügen aus Nootebooms Werk durch den Schauspieler Ernst Dollwetzel.

Im Anschluss an den Festakt lud der Fachbereich gemeinsam mit dem Suhrkamp Verlag, bei dem Nootebooms Werk erscheint, zu einem Empfang.