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UNIVERSITÄTSVORLESUNG: "Turn On, Turn Off. Über den Wandel von Paradigmen in den Künsten und Wissenschaften"

12.04.2012 - 12.07.2012

Plakat zur Ringvorlesung

Während die letzten 60 Jahre von einer Reihe von grundlegenden Paradigmenwechseln in politischen, gesellschaftlichen und technologischen Zusammenhängen geprägt waren, haben sich auch die Idee einer heutigen Universität und deren Wissenskultur infolge dieser Dynamiken der Verschiebungen und Umbrüche fundamental gewandelt. Insbesondere in den Künsten und deren Wissenschaften lösen sich die ausgerufenen turns rasant ab: Ob abstrakt, konkret, performativ oder räumlich, interaktiv oder multimedial – paradigmatische Grenzziehungen formieren und deformieren sich stets von neuem. Die von der Kunsttheorie in Hinblick auf die Kunstphänomene entwickelten Paradigmen verlieren ebenso rasch wieder ihre Gültigkeit, wie sie etabliert wurden. Doch welche Relevanz besitzt der Begriff des Paradigmas aktuell noch? Wie zeichnet er sich in der Kunsttheorie und -praxis aus? Lassen sich dabei Wechselwirkungen zu paradigmatischen Strukturen in Kultur, Gesellschaft und Universität feststellen?

Die Vorlesungsreihe nähert sich diesen zentralen Themen multiperspektivisch: Zum einen soll wissenstheoretisch erörtert werden, welche Paradigmen in der Ästhetik sowie in der Philosophie der Kunst herrschen. Jede Theorie der Kunst reflektiert ihren Bezug auf konkrete, singuläre Phänomene in ihrer wissenschaftlichen Verfasstheit, wobei gerade Untersuchungen historisch tradierter Paradigmen Bruchstellen offenlegen. Zum anderen ist das Ziel, eine an einzelnen Kunstphänomenen orientierte Diskussion zu eröffnen. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, welches kritische Potenzial Paradigmen in den Künsten und Wissenschaften in der Vergangenheit zukam und gegenwärtig zukommt.

Zeit & Ort

12.04.2012 - 12.07.2012

Hörsaal des Instituts für Theaterwissenschaft, Grunewaldstr. 35, 12165 Berlin