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Das Soziale als Ritual. Zur performativen Bedeutung von Gemeinschaft

Buchumschlag

Buchumschlag

Christoph Wulf, Birgit Althans, Kathrin Audehm, Constanze Bausch, Michael Göhlich, Stephan Sting, Anja Tervooren, Monika Wagner-Willi u. Jörg Zirfas – 2001

Rituale sind produktiv. Wurden sie bislang zumeist unter Aspekten der Stereotypie, Rigidität und Gewalt thematisiert, konzentriert sich die vorliegende Untersuchung auf diejenigen Momente von Ritualen, die Gemeinschaften hervorbringen und gestalten. Rituale dienen hierbei der Gemeinschaft als Medium, Differenzen zu erzeugen und zu bearbeiten, Krisen zu bewältigen und Übergänge zu strukturieren. Die ethnographisch angelegte Studie zeigt, wie sich soziale Beziehungen in performativen Prozessen von Ritualen und Ritualisierungen bilden. In diesem Sinne liegt der Fokus auf der Dramaturgie und Organisation ritueller Interaktionen und ihrer Effekte, der szenisch-mimetischen Expressivität, dem Aufführungs- und Inszenierungscharakter und dem praktischen Wissen sozialen Handelns. Vier zentrale Sozialisationsfelder performativen rituellen Handelns werden analysiert: der Lebensraum der Familie, die Übergänge im Schulalltag, die Pausenspiele von Kindern und die Medieninszenierungen von Peergroups. Darüber hinaus wird das rituelle Handeln als praktisches mimetisches Wissen bestimmt sowie die Stadt als performativer Raum charakterisiert.

Titel
Das Soziale als Ritual. Zur performativen Bedeutung von Gemeinschaft
Verfasser
Christoph Wulf, Birgit Althans, Kathrin Audehm, Constanze Bausch, Michael Göhlich, Stephan Sting, Anja Tervooren, Monika Wagner-Willi u. Jörg Zirfas
Verlag
Leske + Budrich
Datum
2001
Art
Text