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Maricel Alvarez und Emilio Garcia Wehbi

Valeska-Gert-Gastprofessoren im Wintersemester 2009/2010

Maricel Alvarez

Im Wintersemester 2009/2010 übernehmen die Schauspielerin und Tänzerin Maricel Alvarez und der Theaterregisseur und bildende Künstler Emilio García Wehbi die Valeska-Gert-Gastprofessur am Institut für Theaterwissenschaft.
Die argentinischen Künstler verbindet eine langjährige künstlerische Zusammenarbeit. Ihr gemeinsam entwickeltes Projekt "Dolor Exquisito" war zuletzt im Rahmen des Festivals In Transit 2009 im Haus der Kulturen der Welt in Berlin zu sehen.
Die an die Arbeit "Exquisite Pain" von Sophie Calle angelehnte Inszenierung

Emilio García Wehbi

der argentinischen Theatergruppe El Periférico de Objectos thematisiert den Schmerz einer enttäuschenden Liebesgeschichte in seinen zahlreichen Facetten und Variationen.
Für diese Arbeit wurde Alvarez für den Preis "María Guerrero" nominiert. Außerdem spielte sie in dem letzten Kinofilm des Regisseurs Alejandro González Iñárritus („Biutiful“, 2009) und war zu Gast bei vielen internationalen Festivals u.a. Wiener Festwochen (2002), Edinburgh International Festival (2003), Spielzeiteuropa I Berliner Festspiele (2004), Festival de Otoño de Madrid (2004), University of Arts & Design Kyoto (2004/2005).

García Wehbi gründete 1989 zusammen mit Ana Alvarado, Daniel Veronese, Alejandro Tantanián und Román Lamas die argentinische Theatergruppe El Periférico de Objectos, für die er in zahlreichen Aufführungen Regie führte und als Schauspieler tätig war. Außerdem inszenierte er weitere Opern- und Theaterproduktionen wie z.B. den "Heldenplatz" von Thomas Bernhard (2008) oder "Bambiland" von Elfriede Jelinek (2005) für die er auch die Bühnenbilder und szenische Gestaltungen entwarf. Als Gastprofessor wirkte er bereits an den Nationaluniversitäten von Bogotá, Kolumbien und La Plata, Argentinien, sowie als Dozent an verschiedenen Universitäten Argentiniens, u.a. an der IUNA  (Nationales Universitätsinstitut für Kunst). Internationale Workshops leitete er u.a. am Institut für Theaterwissenschaft der Ludwig Maximilian Universität in München, wo er 2007 gemeinsam mit Alvarez lehrte.

In der Arbeit mit den Studierenden des MasterstudiengangsTanzwissenschaft soll ein gemeinschaftlicher gestalterischer Forschungsprozess in Gang gesetzt werden. In ihrem Seminar soll auf Grundlage von Texten von Jacques Rancière poetische Explorationen zwischen Potential und Darstellung vorgenommen werden.
Das Resultat des künstlerischen, körperlichen und intellektuellen Prozesses sowie der damit verbundenen Reflexion über die zeitgenössische Performance Art wird am 28. Januar 2010 um 19.00 Uhr in der Akademie der Künste am Pariser Platz gezeigt werden.

 
Die Einführungsveranstaltung findet, gemeinsam mit Prof. Dr. Gabriele Brandstetter,
am 27. Oktober 2009 um 18.00 Uhr im Hörsaal des Instituts für Theaterwissenschaft statt.