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Michael Laub übernimmt im Wintersemester 06/07 als erster Gastprofessor die Valeska-Gert-Gastprofessur für Tanz und Performance

News vom 13.10.2006

Michael Laub. Foto: Wonge Bergmann

Als erster Gastdozent übernimmt der belgische Choreograf und Performancekünstler Michael Laub die neu eingerichtete Valeska-Gert-Gastprofessur für Tanz und Performance im Wintersemester 2006/2007.
Laub arbeitet seit den 1980er Jahren mit der Gruppe ‚Remote control Productions’ an den Schnittstellen von Theater, Tanz, Stimme und Film, dessen Wirkungsweise er auf die Bühne zu übertragen sucht. Im Mittelpunkt seiner künstlerischen Arbeit steht die Erforschung von Bewegung und körperlichem Ausdruck. Michael Laubs Inszenierungen zählen, neben den Theaterarbeiten von Jan Lauwers und Jan Fabre, zu den herausragenden Werken der europäischen Theateravantgarde der 1980er und 1990er Jahre.
In seinen Lehrveranstaltungen widmet er sich dem Thema „Portrait/Self-Portrait“. Die Studierenden sollen Einblick in seine Arbeit erhalten und er eröffnet Raum für szenische Experimente sowie grundsätzliche Fragen der Selbstdarstellung. Unter Einsatz unterschiedlicher Medien entwickeln die Studierenden eigenes Portraitmaterial, das sie präsentieren und diskutieren. Es geht dabei um den Entwurf von Bildern, denen man entsprechen will oder zu entsprechen glaubt.

Namenspatronin der Gastprofessur ist eine der innovativsten Tänzerinnen der historischen Avantgarde, Valeska Gert (1892-1978), deren Schaffen thematisch stark durch die Stadt Berlin geprägt war, sie steht damit stellvertretend für Tänzer und Choreografen, die es zu entdecken gilt und deren Geschichte noch zu schreiben ist.

Gefördert wird die Gastprofessur vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) und der Akademie der Künste Berlin.

Weitere Informationen: Zentrum für Bewegungsforschung.
Kontakt: Prof. Dr. Gabriele Brandstetter, E-Mail: sekbrand@zedat.fu-berlin.de

 

 

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