Springe direkt zu Inhalt

Valentina Ibba

pic_ibba_22

Bildquelle: Privat

Institut / Einrichtungen:

Fachgebiet / Arbeitsbereich:

Sprachwissenschaft Italienisch / Arbeitsbereich Prof. Dr. Sascha Gaglia

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Adresse
Habelschwerdter Allee 45
Raum JK 29/108
14195 Berlin

Sprechstunde

WiSe 2023/24

Montag, 16.00 – 17.00 h

in Präsenz oder über Webex
(https://fu-berlin.webex.com/meet/vibba)

Anmeldung per E-Mail bis Freitag, 18.00 Uhr über valentina.ibba@fu-berlin.de

Vita

Work Experience

Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Freie Universität | Berlin | Apr 2022
Qualitative & Quantitative Research Methodologies, Experimental Design, Statistical Data Analysis and Visualization, Python, Data Driven Research, Didactics, University Teaching

Voice User Interface Architect
VUI.agency | Berlin | Nov 2020 - Mar 2022
HCI, UX research, UX and Usability Testing, Conversational design, TTS Tuning, IVR, Smart Home, NLP, NLU language models, Visual design, Agile Methodology

Educational content creator & Tutor
SI-PO | Prato | Apr 2020 - Oct 2020
Expertise in editing, coordination of the editorial staff, radio operating techniques, organizational competences in the management and support of didactic projects, intercultural communication, informative communication, content creation and team work

Interpreter & Translator
Berlin | Sept 2015 - Aug 2021
Translation of technical and scientific texts, broadcasting and event organization, simultaneous and consecutive interpreting

Education

Linguistics
Master of Arts | Freie Universität | Nov 2020 - Feb 2022
Theory of Language, Sociolinguistics, Neurolinguistics, Cognitive Linguistics, Prosody, Pragmatics, Romance Languages and Germanic Languages

Italian Studies
Mono-Bachelor of Arts | Freie Universität | Oct 2016 - Sept 2020
Economics and Law, History, Theatrical science, Literature and Linguistics

WiSe 2023/2024

Methoden der Sprachwissenschaft

17 040

Das Seminar behandelt eine breite Palette linguistischer Themen mit einem Schwerpunkt auf der italienischen Sprache.

 Bibliotheksressourcen: Die Teilnehmenden werden in für die Linguistik relevante Bereiche von Bibliotheken eingeführt. Dies beinhaltet das Erlernen der Nutzung verschiedener Datenbanken, das Durchführen von Literaturrecherchen und praktische Übungen.

Sprachliche Variation: Es werden Definitionen und Bedeutungen von sprachlichen Variationen vorgestellt. Die Teilnehmenden untersuchen über verschiedene linguistische Forschungsmethoden verschiedene Sprachen und Dialekte.

  • Korpora: Die Teilnehmenden erhalten eine Einführung in verschiedene Korpora und ihre Anwendung in der linguistischen Forschung. Dies wird durch praktische Übungen ergänzt.
  • Neologismen und Jugendsprache: Hier werden die linguistischen und gesellschaftlichen Auswirkungen von Neologismen und Jugendsprache, insbesondere im Kontext der TikTok-Sprache, untersucht.
  • Akzeptabilitätstests: Die Teilnehmenden werden in die Akzeptabilitätsurteile eingeführt, lernen ihre Gestaltung kennen und erfahren, wie Ergebnisse analysiert werden können.
  • akustische Methoden: Die Teilnehmenden erhalten eine Einführung in das Internationale Phonetische Alphabet (IPA) und lernen das Programm Praat kennen. Im Zuge dessen werden sie Audio-Beispiele untersuchen, um akustische Merkmale und Besonderheiten besser zu verstehen und zu analysieren.
  • Interviews und Fragebögen: Die Teilnehmenden lernen, wie sie linguistische Interviews und Umfragen entwerfen und durchführen können.
  • Lexikalische Entscheidung: Es wird gezeigt, wie lexikalische Entscheidungstests gestaltet und durchgeführt werden.
  • Grundlagen der Statistik: Abschließend wenden die Teilnehmenden die im Seminar erlernten Methoden praktisch an und führen eine vergleichende Analyse ihrer Effektivität durch.

Empfohlene Literatur:

Berruto, G. (2021). Sociolinguistica dell’italiano contemporaneo. Carocci editore.

Grassi, C., Sobrero, A.A., & Telmon, T. (1997). Fondamenti di dialettologia italiana. Editori Laterza.

Podesva, R. J., & Sharma, D. (2018). Research Methods in Linguistics. Cambridge University Press.

SoSe 2023

"Prendere un granchio" zwischen Grammatik und Lexikon

PS 17 041

Das Seminar beschäftigt sich mit dem Zusammenhang zwischen dem Lexikon und der Grammatik, sowohl aus modularer als auch aus nicht-modularer Sicht.

Traditionell wird die Grammatik als ein System von Regeln oder Regelmäßigkeiten betrachtet, das Lexikon als eine Liste von arbiträren Unregelmäßigkeiten. Das Lexikon würde also dem entsprechen, was in unserer Kompetenz gespeichert ist (Speicherung im Gedächtnis), während das, was durch Regeln konstruiert wird, der Grammatik entsprechen würde (Online-Verarbeitung). Nach diesem Konzept wird ein einfaches Wort wie „cane“ im Lexikon gespeichert, während ein komplexes reguläres Wort (mit kompositorischer Bedeutung) wie „tranquillamente“ online über Regeln gebildet wird: tranquillo + mente. Im Rahmen der Konstruktionsgrammatik werden wir zeigen, dass dieser dualistische Ansatz nur auf reguläre Prozesse anwendbar ist, bei denen eine vollständige Isomorphie zwischen Syntax und Semantik besteht. Idiome sind nach dieser Sicht eine marginale Anomalie im System, das ist aber mit ihrer Hochfrequenz und Verbreitung nicht zu vereinbaren.

Im Laufe des Seminars werden wir uns vorwiegend mit der Strukturierung des Lexikons auf der internen Ebene und der lexikalischen Typologie, d.h. der Beziehung zwischen dem Lexikon und der interlingualen Variation, auseinandersetzen. Insbesondere werden wir uns auf die lexikalische Kombinatorik konzentrieren und Idiome und phrasale Verben an der Schnittstelle zwischen Morphologie und Syntax auf struktureller und funktionaler Basis untersuchen. Schließlich werden wir uns mit dem Makrothema Synonymie und Kompetition befassen und zeigen, warum wir „bellezza“ sagen und nicht „bellità“, „dite“ und nicht „dicete“.

Empfohlene Literatur:

Aronoff, Mark (2016). Competition and the lexicon. In Annibale Elia, Claudio Iacobini & Miriam Voghera (Eds.), Livelli di analisi e fenomeni di interfaccia, 39–52. Roma: Bulzoni.
Jezek, Elisabetta (2011). Lessico. Classi di parole, strutture, combinazioni (2nd ed.). Bologna: il Mulino.
Koptjevskaja-Tamm, Maria (2008). Approaching lexical typology. In Martine Vanhove (Ed.), From polysemy to semantic change: Towards a typology of lexical semantic associations, 3–52. Amsterdam: John Benjamins.
Masini, Francesca (2016). Grammatica delle Costruzioni. Roma: Carocci.

WiSe 2022/23

Das Sardische: Geschichte, Strukturen und Soziolinguistik

PS 17 041

Das Seminar ist als Einführung in die Limba/Lìngua Sarda konzipiert. Der Schwerpunkt wird auf der Einordnung des Sardischen in die romanische, typologische Landschaft liegen, um Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Besonderheiten herauszuarbeiten. Den Studierenden werden theoretische und methodische Grundlagen vermittelt, die alle Bereiche der allgemeinen Linguistik in groben Zügen berühren. Besonderes Gewicht wird auf Phonetik und Phonologie, Morphosyntax und Wortschatz gelegt. In diesem Rahmen möchten wir einen Überblick über die sprachlichen Varietäten Sardiniens geben und die sardische quaestio linguae aus historisch-linguistischer Sicht skizzieren. Die lange Tradition der Zweisprachigkeit Sardiniens mündet in der synchronen Analyse des Kontakts zwischen dem Sardischen und dem Italienischen und der daraus resultierenden Thematisierung der Eigenschaften des auf Sardinien gesprochenen Regionalitalienischen, sowie der Italianisierung des Sardischen und des Phänomens des Code-Switching.

Empfohlene Literatur:

Blasco Ferrer, E., Koch, P., & Marzo, D. (Eds.). (2017). Manuale di linguistica sarda. Berlin, Boston: De Gruyter. https://doi.org/10.1515/9783110274615
Bolognesi, R., & Helsloot, K. (Eds.). (1997). La lingua sarda. L’identità socioculturale della Sardegna nel prossimo millennio. Cagliari: Condaghes.
Virdis, M. (2011) [1988]. 291. Areallinguistik / Aree linguistiche. In G. Holtus, M. Metzeltin & C. Schmitt (Eds.), Band IV Italienisch, Korsisch, Sardisch (pp. 897–913). Berlin, New York: Max Niemeyer Verlag. https://doi.org/10.1515/9783110966107.897
Virdis, M. (2003). Tipologia e collocazione del sardo tra le lingue romanze. Ianua. Revista Philologica Romanica, 4, 1–9.

SoSe 2022

Pragmatik des Italienischen

PS 17 041

A: “Ho già visto la tua faccia da qualche parte…” B: “Non credo, perché la porto sempre con me!” (Bianchi, 2003, S. 7) Dieser kurze Gesprächsausschnitt zeigt, wie zentral die pragmatische Angemessenheit des Gesagten in der alltäglichen Kommunikation ist. Der Kurs widmet sich der linguistischen Pragmatik, d.h. der Verwendung von Sprache im situationsbezogenen Kontext. Was ist zwischen A und B „schief“ gelaufen? Den Studierenden werden Grundbegriffe der Pragmatik – Sprechakt, Konversationsanalyse, Informationsstruktur, Implikatur, Präsupposition – vermittelt und eine Einführung in das sprachliche Handeln des Italienischen gegeben. Der Fokus des Kurses liegt auf der Offenlegung der Beziehungen und Mechanismen, die das Feld Pragmatik disziplinieren. Damit versucht dieser Kurs zwei Kernfragen zu beantworten: Wie beeinflusst der Kontext die Sprache? Wie beeinflusst die Sprache den Kontext? Die Studierenden haben die Möglichkeit ihren eigenen linguistischen Werkzeugkasten zu erweitern und lernen das Implizite des Gesagten systematisch zu explizieren. Dazu gehört auch die Auseinandersetzung mit der bildhaften Sprache (linguaggio figurato), insbesondere Metaphern, Ironie und rhetorischen Fragen. Besonderes Augenmerk wird auf die Erörterung der pragmatischen Gelingensbedingungen eines Textes als kommunikative Okkurrenz gelegt sowie auf die Höflichkeitsnormen und -strategien, die die Interaktionen zwischen Sprecher*innen regeln. Der Kurs findet hauptsächlich in deutscher Sprache statt. Je nach Niveau und Bedürfnissen der Seminarteilnehmer*innen können die Vorträge auf Italienisch gehalten werden.

Empfohlene Literatur:

Allwood, J., Andersson L.-G., & Dahl, O. 1977. Logic in Linguistics. Cambridge: Cambridge University Press.
Bazzanella, C. 2005. Linguistica e pragmatica del linguaggio. Bari: Laterza.
Bianchi, C. 2003. Pragmatica del linguaggio. Bari: Laterza.
Blank, A. 2001. Einführung in die lexikalische Semantik für Romanisten. Tübingen: De Gruyter.
Domaneschi, F. 2016. Introduzione alla Pragmatica. Roma: Carocci.
Kadmon, N. 2001. Formal Pragmatics. Semantics, Pragmatics, Presupposition, and Focus. Oxford: Blackwell.
Meibauer, J. 2001. Pragmatik. Eine Einführung. Tübingen: Stauffenburg.
Sbisà, M. 2007. Detto non detto. Le forme della comunicazione implicita. Roma-Bari: Laterza.

Research interests:

  • intonation and pragmatics
  • grammaticalization
  • lexical theories
  • clitics
  • morphological autonomy
  • grammatical and natural gender

2022: Signaling rhetoricity through prosodic cues: a study on Italian wh-questions. Masterarbeit im Studiengang Sprachwissenschaft, FU Berlin.

01. Juni 2023. Sascha Gaglia & Valentina Ibba: "Grammatical vs. natural gender in Italian participle agreement with polite pronouns: an experimental approach". Vortrag auf dem Workshop Grammatical and 'Natural' Gender: Matches and Mismatches, Berlin.

27. April 2023. Sascha Gaglia & Valentina Ibba: "On participle agreement with polite pronouns in Italian". Vortrag auf Romance Linguistics Seminar, Trinity College, Oxford.

18. Januar 2023. Valentina Ibba: "Italian verbi procomplementari in la: a case study on smetterla and finirla". Vortrag auf dem Forschungscolloquium Romanistische Sprachwissenschaft, Freie Universität, Berlin.

20. Juli 2022. Valentina Ibba: "Signaling rhetoricity through prosodic cues: a study on Italian wh-questions". Vortrag auf dem Forschungscolloquium Romanistische Sprachwissenschaft, Freie Universität, Berlin.

19. November 2021. Valentina Ibba: “Didaktisierte Radiosendungen für die DAF Unterrichtsgestaltung”. Vortrag auf der Tagung Landeskunde = Gemeinschaftskunde? Neue Szenarien für DaF im Zeitalter der onlife”, Montale (PT).