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Karen Nölle im Gespräch über ihre Neuübersetzung des Romans »Die linke Hand der Dunkelheit« von Ursula K. Le Guin.

25.01.2023 | 18:00 c.t. - 20:00

Moderation: Esther von der Osten

»Die linke Hand der Dunkelheit«, zuerst erschienen 1969, ist ein Klassiker der Fantastik, viel gelobt, weltweit übersetzt, von ungewöhnlicher Form und Denkungsart, ein liebevoll durchdachtes Gedankenexperiment zum Thema Vertrauen, Verrat, Freundschaft, Akzeptanz und Geschlecht.

Le Guins Roman spielt in einer unbestimmten Zukunft: Auf dem Planet Gethen im fernen Weltall herrscht ganzjährig Winter. Seine menschlichen Bewohner sind androgyn. Die Gesellschaft glaubt nicht an Fortschritt. Kriege sind unbekannt. Die kulturellen Konventionen einer Gesellschaft, in der alle Menschen gleichberechtigt sind, verwirren den terranischen Abgesandten Genly Ai zutiefst. Für ihn sind alle Menschen »er«, solange sie sich nach seinem Verständnis von Männlichkeit verhalten.

Le Guin in ihrer Studie der Geschlechterwahrnehmung, in ihrem Spiel um Vorurteile und die Überwindung von Selbstverständlichkeiten im menschlichen Umgang möglichst genau zu folgen, war für die vielfach ausgezeichnete Übersetzerin Karen Nölle, derzeit August Wilhelm Schlegel-Gastprofessorin am Peter Szondi-Institut, FU Berlin, der große Reiz dieses Buches.

Eine Veranstaltung der Weltlesebühne e.V. in Kooperation mit Susanne Lettow und dem Margherita von Brentano-Zentrum, Freie Universität Berlin.

Öffentlicher Abendvortrag zum Workshop "Kollektives Übersetzen" am Exzellenzcluster Temporal Communities, FU Berlin, Projekt Cornelia Ortlieb "A Dialogue from Time to Time. Translation and Literary Multilingualism."

Der Workshop ist für Interessierte offen.

Für den Vortrag ist keine Anmeldung erforderlich.

Zeit & Ort

25.01.2023 | 18:00 c.t. - 20:00

Seminarzentrum Raum L115
Freie Universität Berlin
Otto von Simson-Straße 26
14195 Berlin

Weitere Informationen

Informationen per Mail: mondes.uebersetzen@gmail.com